Arbeitslosigkeit in Ostbelgien im Dezember kaum verändert

Arbeitsmarkt-Info Dezember 2021

Ende Dezember 2021 waren in Ostbelgien 2.164 Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 10 Personen mehr als Ende November. Im Vergleich zum Vorjahr sind rund 7,6% weniger Arbeit­suchende gemeldet. Die Arbeitslosenrate zum Jahresende beläuft sich auf 5,9%.

[Pressemitteilung mit Übersichtstabelle im Downloadbereich]

Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende Dezember 1.096 Männer (+17 im Vergleich zu November) und 1.068 Frauen (-7) als Arbeit­suchende ohne Beschäftigung eingetragen. Dies entspricht insgesamt einem leichten Anstieg um 0,5%.

Im Norden Ostbelgiens waren zum Jahresende 1.777 Personen als Arbeitsuchende eingetragen, die Arbeitslosenrate beträgt 8,1%. In den südlichen Gemeinden sind nur 387 Personen gemeldet, was eine  Arbeitslosenrate von 2,6% ergibt, bei den Männern sogar nur 2,3%.
 

Auch in den anderen Regionen des Landes ist kaum Veränderung bei den Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum November zu verzeichnen: Auf Landesebene sind rund 5.800 Personen mehr gemeldet, was einem Anstieg um +1,3% entspricht. Insgesamt sind in Belgien zum Jahresende rund 436.000 unbeschäftigte Arbeitsuchende gemeldet. Die Arbeitslosenrate Belgiens beträgt damit 8,5%.
 

Im Vergleich zum Vorjahr sind in Ostbelgien wie schon seit März weiterhin sinkende Arbeits­losenzahlen zu verzeichnen. Ende 2021 sind 177 Personen weniger gemeldet als zum Jahresende 2020, was einem Rückgang um rund 7,6% entspricht. Hierbei ist natürlich anzumerken, dass seit März 2020 die Arbeitslosenzahlen in Ostbelgien wie im auch in den anderen Regionen aufgrund der Corona-Krise deutlich gestiegen sind. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit seit dem Frühjahr 2021 ist im Norden wie im Süden Ostbelgiens festzustellen. In den Eifelgemeinden sind rund 14% weniger Arbeitsuchende gemeldet (-65 Personen), im Norden sind es 5,9% weniger (-112 Personen.)
 

Dieser Rückgang liegt bei allen Altersgruppen vor, besonders aber bei den Arbeitsuchenden unter 30. In dieser Gruppe sind rund 17% weniger Personen gemeldet als Ende 2020. 1420 der Arbeitsuchenden in Ostbelgien bezogen zum Jahresende Arbeitslosengeld (9% weniger als im Vorjahr). Diese Gruppe macht insgesamt knapp 66% der unbeschäftigten Arbeitsuchenden in Ostbelgien aus. 22% der Arbeit­suchenden beziehen Eingliederungseinkommen von einem ÖSHZ (380 Personen). Bei dieser Gruppe sind knapp 6% weniger Personen gemeldet als Ende 2020.

Auch in den anderen Regionen sind Ende Dezember weniger Arbeitsuchende gemeldet als im Vorjahr. Auf Landesebene beträgt der Unterschied knapp -10% (rund 49.000 Personen weniger). Besonders ausgeprägt bleibt der Rückgang mit -16% in Flandern, in Wallonien sind etwa 7% weniger Arbeit­suchende gemeldet.