Industriedesigner/in

Der Einfachheit halber verwenden wir in unserer Beschreibung die männliche Form, die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Berufsbeschreibung

Im Bereich des Objektdesigns finden wir den Industriedesigner und den Produktdesigner. Obwohl beide für die Gestaltung origineller Objekte (Möbel, Beleuchtung, Haushaltsgeräte usw.) verantwortlich sind und dabei Ästhetik und Funktionalität miteinander verbinden, haben diese beiden Berufe einige Besonderheiten. Das Produktdesign beinhaltet die Erstellung eines beliebigen Produkts, egal welcher Art, in kleinen Serien und oft maßgefertigt. Der Industriedesigner hingegen entwirft Modelle, Systeme und komplexe Produkte, die für die industrielle Produktion bestimmt sind.

Nach der Identifizierung der Bedürfnisse des Kunden, erstellt der Designer das Modell des Objekts in Form von Zeichnungen und Mustern. Er erstellt dann den Prototyp, der dem Hersteller vorgelegt wird, und wählt die Farben aus, die im Herstellungsprozess verwendet werden. Er muss die verschiedenen Materialien und ihre Eigenschaften kennen, um sicherzustellen, dass seine Kreationen technisch machbar sind. Dazu erforscht er verschiedene Techniken und schlägt neue Materialien vor. Er informiert sich über neue Technologien, neue Stile und neue Verhaltensweisen des Zielpublikums. Während seiner Tätigkeit unterliegt der Designer verschiedenen technischen, finanziellen und kommerziellen Einschränkungen.

Kompetenzen & Handlungsfelder

  • Kenntnis der verschiedenen eingesetzten Komponenten.
  • Wissen in allen Kunstrichtungen
  • Entwerfen und Gestalten von Möbeln oder Objekten unter Berücksichtigung der technischen Anforderungen
  • Offenheit für die Bedürfnisse und Vorlieben des Publikums sowie für die aktuellen Trends
  • Handwerkliches Geschick
  • Lösungsorientiertes Arbeiten und ständige Verbesserung des Produkts
  • Beratung und Betreuung von Projekten und/oder Produktionsschritten
  • Kompromissbereitschaft und Verhandlungsgeschick
  • Bereitschaft zur ständigen Auseinandersetzung mit neuen Konzepten, Stilen und Techniken
  • Verwendung und Beherrschung der Zeichnungs-Software, 2D oder 3D
  • Erstellen von Modellen
     

Soziale Kompetenzen

  • Künstlerisches Gespür
  • Fähigkeit zuzuhören
  • Ausgezeichneter Beobachtungsinn
  • Originalität, Kreativität
  • Neugierde, Intuition
  • Sinn für Innovation, Mut
  • Geduld und Ausdauer
  • Analyse- und Synthesegeist

Beruflicher Rahmen

Der Designer kann in einer Agentur, in einem industriellen Unternehmen oder als Selbstständiger arbeiten.

Das Einkommen variiert daher je nach Status und dem entsprechenden Auftrag. Der Designer wird regelmäßig in einem Team arbeiten (Architekten, Dekorateure, Ingenieure, Industrielle, Marketingspezialisten, usw.). Industriedesigner sind in allen Branchen zu finden: Haushaltsgeräte, Möbel, usw.
Die Werke des Produktdesigners werden in der Regel in Galerien, bei Ausstellungen oder anderen Veranstaltungen wie Messen präsentiert.

Andere Beschreibungen und Ausbildungswege

In der Wallonie / Bruxelles:

In Deutschland:

 


Übersetzung der Berufsbeschreibung des SIEP (Service d'Information sur les Etudes et les Professions)