Pfeifenbauer/in

Der Einfachheit halber verwenden wir in unserer Beschreibung die männliche Form, die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Berufsbeschreibung

Der Pfeifenbauer ist ein Handwerker, der sich auf Pfeifenherstellung spezialisiert hat. Von der vollständig von Hand gefertigten Sammlerpfeife bis zur auf einer Maschine hergestellten Serienpfeife muss der Pfeifenmacher über die Kunst, die Präzision und die nötige Zeit verfügen (die Herstellung einer Pfeife von Hand dauert etwa zwanzig Stunden).

Seit der Antike wurden viele Materialien zur Herstellung von Pfeifen verwendet: Stein, Metall, Ton, Glas, Porzellan, Elfenbein, Meerschaum und verschiedene Holzarten.

Der um 1560 in Frankreich eingeführte Tabak wurde in Form von Brechpulver verwendet, wodurch die Schnupftabakdose entstand.

Um 1750 wurden Pfeifen aus einheimischen Hölzern: Buche, Birke, Buchsbaum und Kirsche hergestellt. In Saint-Claude wurden seit Anfang des 17. Jahrhunderts Buchsbaum-, Knochen- sowie später Hornpfeifen gedrechselt und verdrängten zunehmend die Ton- und Porzellanpfeifen aus der Herstellung anderer Bergregionen. Die Verwendung des Bruyèreholz (wird aus der Wurzelknolle der Baumheide gewonnen) zur Pfeifenherstellung machte die Stadt Saint-Claude im 19. Jahrhundert weltberühmt.

Kompetenzen & Handlungsfelder

  • Handwerkliche Begabung
  • Geschicklichkeit
  • Guter Umgang mit den Werkzeugen
  • Die Materialien kennen
     

Soziale Kompetenzen

  • Methodik
  • Sorgfalt
  • Präzision
  • Geduld
  • Organisationstalent
  • Stressresistenz

Andere Beschreibungen und Ausbildungswege

In der Wallonie / Bruxelles:

  • Siep (Service d'Information sur les Etudes et les Professions): Pipier/ère

 


Übersetzung der Berufsbeschreibung des SIEP (Service d'Information sur les Etudes et les Professions)