Rückgang der Arbeitslosigkeit in Ostbelgien im März

Arbeitsmarkt-Info März 2021

Ende März 2021 waren in Ostbelgien 2.267 Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 148 Personen weniger als im Februar. Auch im Vergleich zum Vorjahr sind erstmals seit über einem Jahr weniger Arbeitsuchende gemeldet.

[Pressemitteilung mit Übersichtstabelle im Downloadbereich]

 

Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende März 1.163 Männer (-88 im Vergleich zu Februar oder -7%) und 1.104 Frauen (-60 oder -5%) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Dies entspricht insgesamt einem Rückgang um -6%. Die Arbeitslosenrate Ende März beträgt 6,1%. Im Norden Ostbelgiens liegt sie bei 8,4%, in den Eifelgemeinden unverändert bei 2,9%.

 

Nach dem saisonalen Anstieg im Winter sind die Zahlen im Frühjahr wieder gesunken, wenn auch  stärker als vielleicht zu erwarten war. Auch in den anderen Regionen des Landes sind die Zahlen weiter rückläufig, wobei diese Entwicklung schon im Februar begonnen hatte. Insgesamt sind in Belgien Ende März rund 477.000 unbeschäftigte Arbeitsuchende gemeldet. Die Arbeitslosenrate Belgiens liegt bei 9,2%. In Wallonien beträgt sie 12,9%, in Flandern 6,0% und in Brüssel 17,2%.

 

Im Vergleich zum Vorjahr sind in Ostbelgien erstmals seit November 2019 wieder sinkende Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen. Im Vergleich zu März 2020 sind 51 Personen weniger gemeldet, was einem Rückgang um 2,2% entspricht. Dieser Rückgang ist ausschließlich bei den Beziehern von Arbeitslosengeld festzustellen (-7,6%), während bei den andern Gruppen, vor allem den als Arbeitsuchende eingetragenen Sozialhilfeempfängern, ein Anstieg vorliegt.

 

Auch in den anderen Regionen sind Ende März weniger Arbeitsuchende gemeldet als im Vorjahr. Auf Landesebene beträgt der Unterschied allerdings nur -0,2% (rund 900 Personen). Einem stärkeren Rückgang in Flandern (-3.058 Personen) steht ein Anstieg in der Region Brüssel (+2.510 Personen) gegenüber.

 

Im Süden Ostbelgiens ist in allen Gemeinden weiterhin ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr festzustellen, nur in der Gemeinde Amel sind die Zahlen wie schon im Februar rückläufig. Im Norden dahingegen sind die Werte in allen Gemeinden gesunken, im Schnitt um -2,4%. Dieser Rückgang ist vor allem bei den Jugendlichen fest zu stellen, in geringerem Maß auch bei den über 50 Jährigen. Hinsichtlich der Dauer der Arbeitslosigkeit sieht man, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen (mehr als 1 Jahr lang arbeitslos) deutlich gestiegen ist, um 71 Personen, bzw. +6%. Im Grunde ist nur die Gruppe der Personen, die zwischen 1 und 2 Jahre lang arbeitslos sind, gestiegen, und zwar um 32%. Dies dürfte vor allem auf die Covid-Krise zurückzuführen sein, da sich bei vielen Personen, die im März 2020 arbeitslos wurden, die Eintragung zum ersten Mal gejährt hat.