Arbeitslosenzahl in Ostbelgien weiterhin niedrig
Arbeitsmarkt-Info März 2018
Ende März 2018 waren in Ostbelgien 2.323 Vollarbeitslose gemeldet. Damit ist die Zahl wieder gesunken im Vergleich zum Februar (-86 Personen). Die Arbeitslosenquote fällt erstmals seit Juni 2008 wieder unter die Marke von 7%.
Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende März 1.197 Männer (-68 im Vergleich zu Februar) und 1.126 Frauen (-18 Personen) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Das ergibt insgesamt einen Rückgang im Vergleich zum Vormonat um etwa 3,6%. In den anderen belgischen Regionen ist die Arbeitslosigkeit im März ebenfalls gesunken (-2,6% im belgischen Durchschnitt). Die Arbeitslosenquote in Ostbelgien beträgt 6,9% und ist damit erstmals seit Juni 2008 unter die Marke von 7% gesunken. Bei den Männer beträgt die Quote 6,6%, bei den Frauen 7,2%.
Auch im Vergleich zum Vorjahr hält die positive Entwicklung der letzten Monate an: Ende März waren 252 Arbeitsuchende weniger gemeldet als im März 2017. Dies entspricht einem Rückgang um knapp 10%. Im Süden Ostbelgiens sind im Schnitt 13,4% weniger Arbeitsuchende eingetragen, im Norden sind es rund 9% weniger. Damit liegt die Arbeitslosenquote im Norden bei 9,4%, im Süden bei 3,2%. So niedrig war die Quote in den südlichen Gemeinden Ostbelgiens zuletzt Mitte 2004.
In den anderen Regionen des Landes ist der Rückgang zum Vorjahr noch etwas ausgeprägter: Im Landesschnitt sind 11,2% weniger Arbeitsuchende gemeldet als im März 2017, in Flandern und Wallonien sind es sogar rund 11,8% weniger.
Der Rückgang betrifft quasi alle Kategorien, Altersgruppen und Ausbildungsniveaus, d.h. selbst bei den Langzeitarbeitslosen, Älteren und Niedrigqualifizierten sinkt die Arbeitslosenzahl. So liegt beispielsweise die Zahl der Langzeitarbeitslosen (mehr als ein Jahr lang ohne dauerhafte Beschäftigung) um rund 7,5% niedriger als im März 2017. Dennoch macht diese Gruppe weiterhin mehr als die Hälfte (knapp 53%) der Arbeitsuchenden in Ostbelgien aus. Auch bei den Arbeitsuchenden über 50 Jahre liegt im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um rund 3% vor. Allerdings ist der Anteil dieser Altersgruppe mit über 38% der Arbeitsuchenden so hoch wie nie, da die jüngeren Altersgruppen noch stärker vom Rückgang profitieren.