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Saisonaler Anstieg der Arbeitslosenzahlen in der DG im Juli

Arbeitsmarkt-Info Juli 2013

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen in der DG ist im Vergleich zum Juni deutlich angestiegen. Ende des Monats waren 3.258 Personen als erwerbslose Arbeitsuchende gemeldet, etwa 21% mehr als Ende Juni. Dazu tragen, wie jedes Jahr im Sommer, die zahlreichen Schulabgänger und Lehrer mit befristeten Verträgen bei, die sich oftmals nur vorübergehend arbeitslos melden.


 

Insgesamt waren im Juli nach Angaben des Arbeitsamtes der DG 1.561 Männer (+225 im Vergleich zu Juni) und 1.697 Frauen (352 mehr als im Juni) als Vollarbeitslose eingetragen. Dies sind insgesamt 577 Personen mehr als Ende Juni und 157 Personen mehr als Juli 2012 (+5,1%).

Die Arbeitslosenrate in der DG beträgt im Juli 9,6% und erreicht damit einen neuen Höchststand (Vorjahr 9,1%). Sie ist damit weiterhin höher als in Flandern (8,0%), aber deutlich niedriger als in Wallonien (16,9%) und Brüssel (23,5%). Im Landesschnitt liegt die Arbeitslosenrate im Juli bei 12,2%. Auch in den anderen Regionen steigt die Arbeitslosenzahl in den Sommermonaten deutlich an. In Flandern beträgt der Anstieg +14% und in der Wallonie +10% im Vergleich zum Juni, landesweit ist die Zahl der Arbeitslosen um 10,4% gestiegen.

In der DG betrifft der Anstieg insbesondere die Frauen (+26%). Aufgrund der niedrigen Arbeitslosen- zahl im Süden der DG fällt der prozentuale Anstieg hier im Juli besonders hoch aus (+42%). In absoluter Zahl liegt jedoch ein höherer Anstieg im Norden der DG vor: +331 Personen (+16%). Aufgrund des saisonalen Effekts betrifft der Anstieg vorwiegend die Kurzzeitarbeitslosen und Personen mit Sekundarschul- oder Hochschulabschluss (Schulabgänger und Lehrer). 

Beunruhigender ist der Umstand, dass auch im Vergleich zu Juli 2012 ein deutlicher Anstieg (um 157 Personen bzw. +5,1%) vorliegt. Dieser Anstieg betrifft ausschließlich die Männer, und zum großen Teil unter 30jährige mit einer Arbeitslosendauer von 1-2 Jahren, und stärker den Süden der DG als den Norden. Hier dürfte sich bemerkbar machen, dass die Wirtschaftskrise noch nicht überstanden ist. Hinzu kommt allerdings auch, dass die Zahl der Schul- und Studienabgänger in diesem Jahr höher ist als im Vorjahr. Allerdings liegt auch in den anderen Regionen ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr vor: von +2,0% in Wallonien bis zu +10,1% in Flandern. Im Landesschnitt sind Ende Juli 2013 rund 5% mehr Arbeitsuchende gemeldet als im Vorjahr. Dies dürfte vornehmlich auf die anhaltende Krise zurückzuführen sein.

Dokumente und Downloads
Arbeitsmarktinfo 2013-07 (pdf 0,07 MB)
Arbeitsmarktinfo 2013 : Durchschnitt (pdf 0,09 MB)
Arbeitsmarktinfo 2013-12 (pdf 0,07 MB)
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


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