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Kaum Veränderung der Arbeitslosenzahlen in der DG im Mai

Arbeitsmarkt-Info Mai 2013

Im Mai ist die Arbeitslosigkeit in der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. Ende des Monats waren 2.643 Personen als erwerbslose Arbeitsuchende gemeldet, etwa 0,5% weniger als Ende April.

 

Insgesamt waren im Mai nach Angaben des Arbeitsamtes der DG 1.325 Männer (-19 im Vergleich zu April) und 1.318 Frauen (5 mehr als im April) als Vollarbeitslose eingetragen. Dies sind insgesamt 14 Personen weniger als im April, aber 91 Personen mehr als Ende Mai 2012.

Die Arbeitslosenrate in der DG beträgt im Mai wie schon im Vormonat 7,8% und ist damit immer noch etwas höher als in Flandern (7,0%), aber deutlich niedriger als in Wallonien (15,3%) und Brüssel 22,6%). Im Landesschnitt liegt die Arbeitslosenrate bei 11%.

 

Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen nach dem Winter vollzieht sich dieses Jahr deutlich schwächer als noch im Vorjahr, so dass der Unterschied zu 2012 weiter ansteigt. Während letztes Jahr die Zahl der Arbeitslosen zwischen Februar und Mai um fast 7% gesunken ist, liegt dieses Jahr im gleichen Zeitraum nur ein Rückgang um knapp 3% vor. Dies mag zwar zum Teil an dem langen Winter liegen, doch der Hauptgrund ist weiterhin in der anhaltenden Wirtschaftskrise zu suchen. Im Vergleich zu Mai 2008 ist die Arbeitslosigkeit in der DG um fast 20% gestiegen (rund 430 Personen mehr). Dies ist vor allem bei den arbeitslosen Männern zu spüren, deren Anzahl seit 2008 über 30% gestiegen ist. In Wallonien ist seit 2008 insgesamt nur ein Anstieg um insgesamt 4,5% zu verzeichnen (+14% bei den Männern), während in Flandern 36% mehr Arbeitslose gezählt werden, bei den Männern sogar 56% mehr. Auch in Brüssel (+20%) hat sich die Wirtschaftskrise deutlich auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt.

 

Fast 30% der Arbeitslosen in der DG sind älter als 50 Jahre alt. Dieser Anteil ist in der DG deutlich höher als in den anderen Landesteilen: in Flandern macht diese Altersgruppe 25% der Arbeitslosen aus, in Wallonien 24%. Bei den Jugendlichen ist die Situation dahingegen umgekehrt. Während in Flandern und Wallonien der Anteil der Arbeitslosen unter 25 Jahre bei 20% liegt, macht diese Gruppe in der DG nur 17% aus. Auch die Arbeitslosenrate bei den Jugendlichen ist in der DG niedriger als in den anderen Landesteilen: sie beträgt Ende Mai 12%, in Flandern ist sie mit 14% etwas höher. In Wallonien dahingegen beläuft sie sich auf 30% und in Brüssel sogar auf 32%. Auch bei den über 50-Jährigen ist die Arbeitslosenrate in der DG (8%) vergleichbar mit Flandern (7%), während auch in dieser Gruppe die Werte in Wallonien (14%) und Brüssel (21%) deutlich höher sind.

 

Innerhalb der DG ist weiterhin ein deutlicher Unterschied zwischen Norden und Süden auszumachen. 22% der Vollarbeitslosen in der DG kommen aus den südlichen Gemeinden, obwohl 42% der Erwerbs­bevölkerung dort wohnen. Die Arbeitslosenrate in den Eifelgemeinden ist mit 4,0% entsprechend niedrig, während sie im Norden mit 10,5% nur knapp unter dem Landesschnitt (11%) liegt. In beiden Kantonen ist jedoch die Auswirkung der Wirtschaftskrise zu spüren: seit Mai 2008 ist die Arbeits­losigkeit im Norden um 21% gestiegen, im Süden um 13%. Auch wenn dies in absoluten Zahlen nicht sehr auffällt, so ist die Zahl der arbeitslosen Männer in den Eifelgemeinden deutlicher stärker angestiegen als im Norden: +38% im Vergleich zu +29%. Bei den Frauen ist dahingegen im Süden ein Rückgang seit 2008 festzustellen (-3%). 

 

 

 

Dokumente und Downloads
Arbeitsmarktinfo 2013-05 (pdf 0,07 MB)
Arbeitsmarktinfo 2013 : Durchschnitt (pdf 0,09 MB)
Arbeitsmarktinfo 2013-12 (pdf 0,07 MB)
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


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