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Anstieg der Arbeitslosenzahlen in der DG im Juni

Arbeitsmarkt-Info Juni 2012

Ende Juni waren in der DG 2.598 Personen als Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 46 Personen mehr als Ende Mai 2012. Auch im Vergleich zum Vorjahr ist weiterhin ein Anstieg zu verzeichnen (um +4%). Die Arbeitslosenrate für Juni beträgt 7,7%.

Ende Juni waren in der DG 1.258 Männer (5 weniger als im Mai) und 1.340 Frauen (51 mehr als im Mai) als nicht beschäftigte Arbeit­suchende (sogenannte Vollarbeitslose) eingetragen. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen in der DG um 1,8% im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Eine ähnliche Entwicklung liegt auch in den anderen Landesteilen vor. Die Arbeitslosenrate für Belgien beläuft sich Ende Juni auf 10,7%. In Flandern beträgt sie 6,5%, in Wallonien 15,2%.

Im Vergleich zum Vorjahr ist sowohl in der DG als auch in den anderen Regionen ein Anstieg der Arbeits­losigkeit festzustellen – eine Entwicklung die schon seit einigen Monaten anhält. In Wallonien ist die Zunahme mit +1,4% nicht so stark, in Flandern dahingegen ist sie mit +3,8% vergleichbar mit der Zunahme um 4,0% in der DG, wo insgesamt 100 Personen mehr gemeldet sind als im Juni 2011.

Dieser Anstieg in der DG wie auch in Flandern ist einerseits immer noch konjunkturell bedingt; so ist in der DG u.a. der Handel und der Transportsektor betroffen. Andererseits kommt es aber auch in ganz Belgien zu einer statistischen Verschiebung im Hinblick auf die Erfassung der Schulabgänger. Im Rahmen der neuen Regierungsmaßnahmen wurde die Wartefrist der Jugendlichen von 9 Monaten auf 1 Jahr verlängert. Erst nach Ablauf dieser sogenannten Berufseingliederungszeit können die Jugendlichen einen Antrag auf Arbeitslosenunterstützung einreichen und werden ab diesem Moment auch nicht mehr als Schulabgänger gezählt. Da die Schulabgänger jetzt aber bis zu 3 Monaten länger in dieser Kategorie eingetragen bleiben, ist ihre Anzahl in der DG um 84% höher als im selben Vorjahreszeitraum. In Flandern ist ihre Zahl um 35% höher, in Wallonien um 83%. Während in der Wallonie dieser Anstieg durch einen gleichzeitigen Rückgang bei den Arbeitslosen­geld­empfängern ausgeglichen wird, war dieser Rückgang in Flandern und der DG konjunkturell bedingt deutlich schwächer, so dass insgesamt ein Anstieg der Arbeitslosigkeit vorliegt.

Da ab Juli die diesjährigen Schulabgänger hinzukommen werden (sowie die Lehrpersonen, die sich während der Ferienmonate als Arbeitsuchende melden, insofern sie nicht ernannt sind), ist in den kommenden 2 Monaten wie jedes Jahr wieder ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu erwarten. 

Dokumente und Downloads
Arbeitsmarktinfo 2012-06 (pdf 0,09 MB)
Arbeitsmarktinfo 2012: Durchschnitt (pdf 0,06 MB)
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


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