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Weiterer Rückgang der Arbeitslosenzahlen in der DG im Mai

Arbeitsmarkt-Info Mai 2012

Nach Angaben des Arbeitsamtes der Deutschsprachigen Gemein­schaft waren Ende Mai in der DG 2.552 Personen als Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 57 Personen weniger (-2,2%)  als Ende April 2012. Im Vergleich zum Vorjahr ist weiterhin ein Anstieg zu verzeichnen (um +3%). Die Arbeitslosenrate für Mai beträgt 7,6%.

Ende Mai waren in der DG 1.263 Männer (29 weniger als im April) und 1.289 Frauen (28 weniger) als nicht beschäftigte Arbeit­suchende (sogenannte Vollarbeitslose) eingetragen. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen in der DG weiterhin rückläufig. Auch in den anderen Landesregionen liegt im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang der Arbeitslosigkeit vor (zwischen -1,5% und -1,9% je nach Region). Die Arbeitslosenrate für Belgien sinkt auf 10,6%. In Flandern beträgt sie 6,4%, in Wallonien 15,2%.

Im Vergleich zum Vorjahr ist in allen Landesteilen - wie schon in den Monaten zuvor - ein Anstieg der Arbeits­losigkeit festzustellen. In Wallonien ist die Zunahme mit +0,7% nicht so stark, in Flandern dahingegen ist sie mit +3,2% vergleichbar mit der Entwicklung in der DG. Hier sind insgesamt 74 Personen mehr gemeldet (oder +3%) als im Mai 2011.

Dieser Anstieg in der DG im Vergleich zum Vorjahr sieht in der Statistik etwas widersprüchlich aus. Wie schon seit einiger Zeit ist der größte Anstieg vor allem bei den über 50-Jährigen zu verzeichnen. Ende Mai lag die Zahl der Arbeitslosen in dieser Gruppe fast 8% (56 Personen) über dem Vorjahreswert. Betrachtet man die Entwicklung allerdings nach Arbeitslosenkategorien, dann fällt auf, dass der größte Anstieg in der Gruppe der Schulabgänger vorliegt, sprich von Personen unter 30 Jahre. Dies ist zwar einerseits darauf zurückzuführen, dass es in der Tat auch die Jugendlichen aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise schwerer haben eine Stelle zu finden. Andererseits kommt aber auch hinzu, dass die Schulabgänger seit diesem Jahr nicht mehr nur 9 Monate (die sogenannte Wartezeit) in dieser Kategorie geführt werden, sondern 12 Monate lang, bevor sie in die Gruppe der Arbeits­losengeld­empfänger wechseln können. Im Rahmen der Regierungsmaßnahmen, die am 1. Januar in Kraft getreten sind, ist die Wartezeit durch die sogenannte Berufseingliederungszeit ersetzt worden. Dadurch werden Jugendliche, die noch keine Arbeit gefunden haben, 3 Monate länger in der Gruppe der Schulabgänger geführt als dies noch voriges Jahr der Fall war, so dass ihre Zahl in der Statistik ansteigt. Dieses statistische Phänomen ist so auch in den anderen Landesteilen festzustellen. 

Dokumente und Downloads
Arbeitsmarktinfo 2012-05 (pdf 0,08 MB)
Arbeitsmarktinfo 2012: Durchschnitt (pdf 0,06 MB)
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


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