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Arbeitslosigkeit in der DG im Juli saisonbedingt gestiegen

Arbeitsmarkt-Info Juli 2010

Ende Juli 2010 waren in der DG 2.986 Personen als Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 485 Personen mehr als im Vormonat, aber 53 Personen weniger als im Juli 2009. Der Anstieg geht zum großen Teil auf Schulabgänger und Lehrpersonen zurück.Die Zahl der Vollarbeitslosen liegt nichtsdestotrotz zum zweiten Mal seit September 2008 unter dem Stand des Vorjahres.

Die Arbeitslosenrate in der Deutschsprachigen Gemeinschaft steigt Ende Juli auf 9,1%. Damit waren 1.419 Männer (147 mehr als im Juni) und 1.620 Frauen (+338) als nicht beschäftigte Arbeit­suchende (sogenannte Voll­arbeitslose) einge­tragen. Die Zahl der arbeitslosen Frauen nimmt also deutlich stärker zu als diejenige der Männer, was in der Tat ein fast jedes Jahr im Juli zu beobachtendes Phänomen ist. Sowohl die neu eingetragenen Schulabgänger als auch die Lehrer sind mit großer Mehrheit weiblich.Der Anstieg ist denn auch vorwiegend bei den Jugendlichen und den gut qualifizierten Personen festzustellen. Hinzu kommt allerdings eine nicht unerhebliche Zahl von Frauen, die im Dienstleistungssektor freigesetzt wurden (wie auch im Vorjahr).Insgesamt beträgt der Anstieg der Arbeitslosenzahl zum Vormonat +19%.Er ist deutlich stärker im Süden der DG als im Kanton Eupen.

In den anderen Regionen des Landes ist ebenfalls ein mehr oder weniger markanter Anstieg festzustellen: +9% in der Wallonie, +15,4% in Flandern und +3,7% in Brüssel, was einen belgienweiten Schnitt von +10,3% ergibt. Die ungleiche Verteilung des Anstiegs nach Geschlecht ist überall, außer in Flandern zu beobachten: dort verteilt sich der Anstieg relativ gleichmäßig auf beide Geschlechter und die Männer bilden – im Gegensatz zu den anderen Landesteilen - nach wie vor die Mehrheit der Arbeitslosen.Die Arbeitslosenquote für Belgien steigt insgesamt an auf 12,3%. In Wallonien beträgt sie 17,0%, in Flandern 8,0% und in Brüssel 25%.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der im Vormonat begonnene Rückgang der Arbeitslosigkeit in der DG(erstmals seit September 2008) fortgesetzt, wenn auch nur bei den männlichen Arbeitslosen: ihre Zahl ist um -4,7% zurückgegangen, während bei den Frauen noch ein leichtes Plus (+0,8%) zu verzeichnen ist. Dieser Rückgang bei den Männern ist hauptsächlich im Kanton Eupen festzustellen, wo im Vergleich zu Juli 2009 über 5% weniger männliche Arbeitslose gemeldet sind (was -58 Personen entspricht).

In der Wallonie setzt sich die Verbesserung der Arbeitsmarkt­situation ebenfalls fort. Dort liegt die Zahl der Arbeitslosen seit April leicht unter dem Vorjahresstand (im Juli -0,9%), während sich Flandern langsam der Vorjahresmarke nähert (noch +2,5%). Nur in Brüssel ist eine ganz andere Entwicklung zu verzeichnen: hier wird der Unterschied zum Vorjahr in den letzten Monaten wieder größer und beläuft sich im Juni schon wieder auf über 11%.

In der DG ist der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr vor allem bei den Kurzzeitarbeitslosen und im Kanton Eupen zu verzeichnen.Die Zahl der Ende Juli eingetragenen Schulabgänger liegt um -14% niedriger als im Vorjahr.

Dokumente und Downloads
Arbeitsmarktinfo 2010-07 (pdf 0,1 MB)
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


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