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Aktualisierte Fassung für 2017

Mangelberufe

Arbeitskräftemangel bei gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit wirkt paradox. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt hat aber die unterschiedlichsten Ursachen – quantitative und qualitative - und ist daher nur bedingt widersprüchlich.

Die regionalen Arbeitsverwaltungen ermitteln jährlich eine Liste der Mangelberufe, d.h. in denen auf dem regionalen Arbeitsmarkt ein (quantitativer) Arbeitskräftemangel vorherrscht.  Die Erfassung der Berufe, in denen „Fachkräftemangel“ herrscht, geschieht vor dem Hintergrund arbeitsmarktpolitischer Zielsetzungen, die darauf abzielen, das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu reduzieren.  Bei der Methode, um die Mangelberufe herauszufiltern, geht es im Prinzip darum, ein Verhältnis zwischen der Anzahl der Arbeitsuchenden auf der einen Seite und der Anzahl der offenen Stellenangebote auf der anderen Seite zu ermitteln.

Als Mangelberufe gelten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft die Berufe, für die mindestens 5 Angebote (aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft) vorlagen, in denen die Stellenbesetzungsquote im Vorjahr unter dem Durchschnitt aller Angebote lag und/oder in denen die Dauer bis zur Besetzung überdurchschnittlich lang war. Darüber hinaus wird berücksichtigt, wie viele Arbeitsuchenden in der jeweiligen Berufsgruppe eingetragen sind (potentielle Bewerber pro Stellenangebot) und es wird der Einschätzung der Stellenvermittler und anderer Arbeitsmarktexperten Rechnung getragen.

Arbeitslosen ist es aufgrund der bestehenden Gesetzgebung (unter gewissen Voraussetzungen (Dauer der Arbeitslosigkeite, Diplom usw.) möglich, eine schulische Ausbildung, ein Studium oder eine mittelständische Lehre aufzunehmen, das bzw. die zu einem dieser Berufe führt, und zwar unter Beibehalt des Arbeitslosengeldes.

Auf Basis der Berufsliste wird dann eine Listen der Ausbildungen und Studien erstellt, die für diese Regelung für das jeweils folgende Schuljahr in Frage kommen. Für die Deutschsprachigen gilt, dass sie ein Studium in Belgien oder unter bestimmten Bedingungen in Deutschland aufnehmen können.

Die vom Arbeitsamt ermittelte Liste der Mangelberufe und die entsprechende Studienliste stehen als Download zur Verfügung.

Auswertungen zum Fachkräftemangel und die Liste der Mangelberufe in den anderen Regionen Belgiens finden Sie auf der Internetseite des jeweiligen regionalen Beschäftigungsdienstes.

Dokumente und Downloads
Studienliste 2018-2019 (pdf 0,14 MB)
Liste der Ausbildungen, die auf einen Mangelberuf vorbereiten (Schuljahr 2018-2019)
Links
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


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