Homöopath/in

Der Einfachheit halber verwenden wir in unserer Beschreibung die männliche Form, die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Berufsbeschreibung

Der Homöopath berücksichtigt nicht nur die mit der Krankheit verbundenen Symptome, sondern analysiert die Gesamtheit der Beschwerden einer Person. Er strebt danach den Körper als Ganzes zu behandeln. Aus diesem Grund stellt er sehr viele Fragen, von denen einige manchmal scheinbar nichts mit dem ursprünglichen Anliegen des Patienten zu tun haben. Dies erklärt die Dauer des Austauschs zwischen dem Homöopathen und der Person, die ihn aufsucht. Jede Behandlung ist individuell gestaltet. Der Homöopath stellt schließlich eine Diagnose und verschreibt dann die entsprechenden Präparate. Er kann auch Ratschläge und Informationen geben, um dem Patienten zu helfen, wieder gesund zu werden.

Die vom Homöopathen verschriebenen Heilmittel enthalten Substanzen in extrem verdünnten Dosen. Sie sind nach dem Ähnlichkeitsprinzip zusammengesetzt. Das bedeutet, dass die Körnchen, Globuli, Tropfen, Ampullen, Salben, die er verschreibt, aus Substanzen bestehen, die in der Lage sind, bei einem gesunden Menschen die gleichen Symptome zu verursachen, wie sie der Kranke zeigt. Heilmittel, die dieselben pathologischen Symptome wie die des Patienten hervorrufen, stimulieren die Abwehrkräfte des Körpers und die Symptome werden so bekämpft. In der traditionellen westlichen Medizin wird das entgegengesetzte Prinzip angewandt. Substanzen werden eingesetzt, um den Auswirkungen oder Ursachen der Krankheit entgegenzuwirken (Allopathie).

Andere Beschreibungen und Ausbildungswege

In der Wallonie / Bruxelles:

• Siep (Service d'Information sur les Etudes et les Professions): Homéopathe

In Deutschland:

• BerufeNet (Bundesagentur für Arbeit): Homöopath/in

Übersetzung der Berufsbeschreibung des SIEP (Service d'Information sur les Etudes et les Professions)