Computer-Animator/in

Der Einfachheit halber verwenden wir in unserer Beschreibung die männliche Form, die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Berufsbeschreibung

Nachdem er sich mit dem Projekt und dem Storyboard vertraut gemacht hat, stellt er die Figuren als geometrische Formen dar und realisiert die Hauptpositionen der Figuren mit Hilfe einer speziellen Animationssoftware in drei Dimensionen. Anschließend erstellt er die Zwischenpositionen zwischen den Hauptzeichnungen, wobei er weiß, dass es etwa zwölf Zeichnungen pro Sekunde braucht, um den Eindruck von Bewegung zu erzeugen. Dann folgen die Phasen der Herstellung der Sets, der Farbgebung, des Rahmens und der Bearbeitung, die mit der Erstellung der digitalisierten Dateien enden.

Während Computer- und digitale Animationstechniken eine wichtige Rolle in seiner Arbeit spielen, arbeitet er manchmal auch mit Papierausschnitten, Modelliermasse oder Puppen.

Sowohl technisch als auch künstlerisch ist es seine Aufgabe, realistische Animationen zu erstellen und die Ausdruckskraft der Gesichtszüge und die Geschmeidigkeit der Gesten/fließenden Bewegungen der Figur zu gewährleisten, damit sie lebendig wird.

Kompetenzen & Handlungsfelder

  • Künstlerische Fähigkeiten besitzen (Zeichnen, Filmen usw.)
  • Computerkenntnisse: Computergrafik, computergenerierte Bilder
  • Beherrschen der Begriffe Perspektive, Volumen, Raum und Rhythmus.
  • Interesse für die Techniken der plastischen Künste (Skulptur, Modellbau usw.).
  • Ständig auf dem neusten Stand der Dinge sein
  • Die Ziele des Produkts verstehen (informativ, funktionell, reine Animation usw.)
     

Soziale Kompetenzen

  • Kreativität und Phantasie
  • Präzision
  • Anpassungsfähigkeit
  • Geduld und Ausdauer
  • Beabachtungssinn/-fähigkeit
  • Neugierde (auf neue Technologien)
  • Stressresistenz
  • Teamfähigkeit
     

Interessen*

  • A - Interesse an künstlerisch-kreativen Tätigkeiten, bei denen durch den sprachlichen oder kreativen Ausdruck, offene und unstrukturierte Aktivitäten durchgeführt werden. 

  • I - Interesse an untersuchend-forschenden Tätigkeiten, bei denen Aufgaben oder Probleme im mathematischen oder naturwissenschaftlichen Bereich durch Methodik, systematische Beobachtung oder Forschung gelöst werden. 

  • R - Interesse an handwerklich-technischen Tätigkeiten, bei denen Kraft, Koordination und der sichere Umgang mit Werkzeug und/oder Maschinen erfordert werden und die zu einem sichtbaren Ergebnis führen. 

Beruflicher Rahmen

Der Animator eines Animationsfilms ist in der Regel als Computergrafiker oder als 2D-3D-Animator, entweder fest angestellt oder freiberuflich tätig. Seine Animationsfähigkeiten können für Werbespots, Videospiele, Serien, im Web usw. eingesetzt werden. Da der Computer sein Arbeitsinstrument ist, muss er eine ergonomische Arbeitshaltung einnehmen. Je nach Projekt kann er von einem mehr oder weniger großen Team umgeben sein: Direktor, Storyboarder, Regisseure und Assistenten.

Andere Beschreibungen und Ausbildungswege

In der Wallonie / Bruxelles:

In Deutschland:

* RIASEC: R - Realistisch (realistic) / I - Forschend (investigative) / A - Künstlerisch (artistic) / S - Sozial (social) / E - Unternehmerisch (enterprising) / C - Traditionell (conventional)


Übersetzung der Berufsbeschreibung des SIEP (Service d'Information sur les Etudes et les Professions)