Rückgang der Arbeitslosigkeit in Ostbelgien im April

Arbeitsmarkt-Info April 2019

Ende April 2019 waren in Ostbelgien 2.105 Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 84 Personen weniger als Ende März, was einem Rückgang um rund 3,8% entspricht.

Insgesamt waren nach Angaben des Arbeitsamtes Ende April 1.078 Männer und 1.027 Frauen als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Die Arbeitslosenquote (nach neuer Berechnungs­methode für Ostbelgien) sinkt unter die 6%-Marke auf 5,8%. Nach der alten Berechnung, bei der die Zahl der Erwerbsbevölkerung für Ostbelgien zu niedrig angesetzt ist, beträge die Arbeitslosenquote Ende April 6,2%.

In den anderen Landesteilen setzt sich ebenfalls der Rückgang der Arbeitslosenzahlen fort: Im Landesschnitt sind 1,9% weniger Arbeitslose (rund 9.200 Personen) gemeldet als im März. Insgesamt waren im April in Belgien fast 465.000 Vollarbeitslose gemeldet. Die Arbeitslosenquote Belgiens beträgt 9,1%, in Flandern 6,0% und in Wallonien 12,7%. Die höchste Arbeitslosenquote von 17,8% liegt in der Region Brüssel-Hauptstadt vor.

Die größte Altersgruppe bei den Arbeitslosen in Ostbelgien stellen weiterhin die über 50-Jährigen mit einem Anteil von  über 39%. Die Arbeitslosenrate dieser Altersgruppe beträgt 6,8%. Der Anteil der Jugendlichen an der Anzahl Arbeitsloser ist auf 12% gesunken. Die Arbeitslosenrate bei den unter 25-Jährigen beträgt 6,5%.

Im Vergleich zum Vorjahr bleibt es bei der positiven Entwicklung des letzten Jahres: Ende April waren 188 Arbeitsuchende weniger gemeldet als Ende April 2018. Dies entspricht einem Rückgang um über 8%. In den anderen Regionen des Landes sinken die Arbeitslosenzahlen ebenfalls: Im Landesschnitt sind rund 3% weniger Arbeitsuchende gemeldet als 2018, wobei dieser Rückgang vor allem in Flandern (-6%) vorliegt, Während in Wallonien kaum Veränderung zum Vorjahr festzustellen ist.

In Ostbelgien ist der Rückgang im April sowohl im Norden wie im Süden zu verzeichnen. Prozentual gesehen sind die Zahlen in den Eifelgemeinden stärker gesunken (-7,3% im Vergleich zu -3% im Norden), aber in absoluten Zahlen handelt es dabei nur um 29 Personen weniger, was bei der niedrigen Arbeitslosigkeit im Süden der Gemeinschaft schon zu stärkeren Ausschlägen in der Statistik führen kann. Mit einer Arbeitslosenquote von nur 2,5% herrscht hier quasi Vollbeschäftigung. In den nördlichen Gemeinden beträgt die Arbeitslosenquote im Schnitt 7,9%, wobei die höchsten Werte mit rund 9,2% in Eupen und Kelmis vorliegen.