Arbeitslosenzahlen in Ostbelgien im Februar unverändert

Arbeitsmarkt-Info Februar 2017

Ende Februar 2017 waren in Ostbelgien 2.694 Vollarbeitslose gemeldet. Das sind 10 Personen weniger als im Januar. Die Arbeitslosenquote bleibt bei 8,0%. Im Vergleich zum Vorjahr ist bei der Gesamtanzahl Arbeitsuchender vollständig unverändert.

 

Insgesamt waren Ende Februar nach Angaben des Arbeitsamtes 1.384 Männer (-26 im Vergleich zu Januar) und 1.310 Frauen (+16 Personen) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Das sind insgesamt 0,4% weniger Arbeitsuchende als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 8,0%. Die der Männer beträgt 7,6%, bei den Frauen sind es 8,5%.

Auch in den anderen Regionen des Landes ist im Vergleich zum Vormonat nur ein leichter Rückgang fest zu stellen: Auf Landesebene sind rund 4.700 Personen weniger gemeldet als Ende Januar (-0,9%). Die Arbeits­losenquote für Belgien beträgt 10,8%. Die regionalen Unterschiede sind dabei nach wie vor sehr groß: während die Quote in Flandern bei 7,4% liegt, beträgt sie in Wallonien 14,6% und in der Region Brüssel-Hauptstadt 19,6%.

Im Vergleich zum Vorjahr ist in allen Regionen ein mehr oder weniger starker Rückgang zu verzeichnen. Nur in Ostbelgien ist die Zahl der Arbeitslosen genauso hoch wie im letzten Jahr. Seit Ende 2014 lag in Ostbelgien wie auch den anderen Regionen die Zahl der Arbeitslosen kontinuierlich unter dem jeweiligen Vorjahreswert. Auf Landesebene sind Ende Februar rund 3,6% weniger Arbeitsuchende als im Februar 2016 einge­tragen (-2,4% in Wallonien und -4,6% in Flandern und Brüssel). In Ostbelgien ist zwar ein Rückgang um 2,4% bei den Arbeitslosengeldempfängern zu verzeichnen, aber dieser wird vollständig ausgeglichen durch einen Anstieg bei den übrigen Gruppen, v.A. den bei den ÖSHZ eingetragenen Arbeitsuchenden. Der Anstieg bei dieser Gruppe ist vornehmlich auf die gestiegene Zahl politischer Flüchtlinge zurückzuführen, deren Zahl sich seit Anfang 2014 nahezu verdreifacht hat (von 28 Personen im Februar 2014 auf 82 Personen im Februar 2017).

Im Norden der DG sind mit 2.139 Personen knapp 80% der Arbeitsuchenden beheimatet. Rund 39% kommen allein aus der Gemeinde Eupen, wo auch die Arbeitslosenrate (11,9%) deutlich über dem Wert der anderen Gemeinden Ostbelgiens liegt – mit Ausnahme von Kelmis, wo mit 12,1% eine noch höhere Arbeitslosenrate vorliegt. Im Süden Ostbelgiens beträgt die Arbeitslosenrate im Schnitt 4,0%.