Arbeitslosenzahlen in Ostbelgien im Mai kaum verändert zum Vormonat

Arbeitsmarkt-Info Mai 2017

Ende Mai 2017 waren in Ostbelgien 2.455 Vollarbeitslose gemeldet. Das sind 16 Personen weniger als im April. Die Arbeitslosenquote bleibt damit bei 7,3%. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtanzahl Arbeitsuchender dahingegen deutlich gesunken.

Insgesamt waren Ende Mai nach Angaben des Arbeitsamtes 1.254 Männer (-25 im Vergleich zu April) und 1.201 Frauen (+9 Personen) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Das sind insgesamt 0,6% weniger Arbeitsuchende als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote bleibt 7,3%. Im Norden Ostbelgiens beträgt die Arbeitslosenquote 10,0%, im Vergleich zu April sind hier 8 Arbeitsuchende mehr gemeldet (+0,4%). Im Süden liegt die Quote bei 3,4%, hier liegt ein Rückgang um fast 5% vor (-24 Personen).

Auch in den anderen Regionen des Landes ist im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang fest zu stellen: Auf Landesebene sind fast 14.000 Personen weniger gemeldet als Ende April (-2,7%). Die Arbeits­losenquote für Belgien sinkt damit unter die 10%-Grenze auf 9,9%. Die regionalen Unterschiede bleiben nach wie vor sehr groß: während die Quote in Flandern bei 6,7% liegt (Rückgang um 3,5% auf 201.762 Personen), beträgt sie in Wallonien 13,5% (208.350 Vollarbeitslose). In der Region Brüssel-Hauptstadt ist mit fast 91.500 Arbeitslosen die höchste Arbeitslosigkeit zu verzeichnen (18,8%).

Im Vergleich zum Vorjahr liegt in allen Regionen eine vergleichbare Entwicklung vor. Insgesamt sind in Belgien knapp 24.000 Arbeitslose weniger gemeldet als im Mai 2016, was einem Rückgang um 4,5% entspricht.

Rund 81% der Arbeitsuchenden Ostbelgiens (1.994 Personen) sind in den nördlichen Gemeinden beheimatet. Fast 40% kommen allein aus der Gemeinde Eupen, gefolgt von Kelmis (20%). Mehr als ein Drittel der Arbeitslosen in Ostbelgien (37%) sind älter als 50 Jahre. Über die Hälfte der Vollarbeitslosen (52%) ist seit mehr als einem Jahr ohne dauerhafte Beschäftigung und zählt somit als langzeitarbeitslos.