Arbeitsmarkt-Info Dezember 2012

Im Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft leicht angestiegen und beläuft sich am  Jahresende auf 2.692 Personen. Die Arbeitslosenquote Ende 2012 liegt bei 8,0%.

Ende Dezember waren nach Angaben des Arbeitsamtes der DG 1.350 Männer und 1.342 Frauen als unbeschäftigte Arbeitsuchende gemeldet. Dies sind 30 Personen mehr (+1%) als Ende November. Nach den Sommermonaten, als die Zahl der Arbeitslosen saisonal bedingt stark gestiegen war, ist die Arbeitslosigkeit in der DG bis zum Jahresende um insgesamt 14% gesunken, was etwa 440 Personen entspricht. Erwartungsgemäß war dieser Rückgang stärker bei den Frauen, deren Anzahl seit August um über 22% zurückgegangen ist. Dennoch ist der Anteil der weiblichen Arbeitsuchenden in der DG weiterhin höher als in den anderen Landesteilen. Fast die Hälfte (49,9%) der hiesigen Arbeitsuchenden sind Frauen, im Landeschnitt beträgt dieser Anteil 47,7%, was aber auch darauf zurückzuführen ist dass die Wirtschaftskrise seit 2009 zu einem stärkeren Anstieg bei den Männern geführt hat – vor allem in Flandern.

Auch in den anderen Regionen ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum November gesunken, wobei sich die regionale Situation jedoch unterschiedlich darstellt: Während in Flandern wie in der DG ein Anstieg vorliegt (+1,4%), hat sich in Wallonien und Brüssel der Rückgang seit dem Sommer weiter fortgesetzt, wenn auch nur in geringen Ausmaß (-0,2% bzw. -0,8%).

Im Vergleich zum Vorjahr ist in der DG wie auch in den anderen Regionen weiterhin ein Anstieg der Arbeitslosigkeit festzustellen, wie schon seit Beginn diesen Jahres. In der DG sind 3,6% mehr Personen als arbeitsuchend gemeldet als im Dezember 2011. Von diesem Anstieg sind fast ausschließlich die männlichen Arbeitsuchenden betroffen, was auf die Folgen der Wirtschaftskrise zurückzuführen ist. Im Landesschnitt sind etwa 2,5% mehr Arbeitsuchende verzeichnet als Ende 2011. Besonders groß bleibt der Unterschied zum Vorjahr in Flandern, wo rund 5% mehr Arbeitsuchende gezählt werden. In Wallonien ist die Zahl dahingegen fast identisch zum Vorjahreswert (+0,5%).