Arbeitsmarkt-Info Dezember 2011

Die Zahl der Vollarbeitslosen im Dezember ist nahezu unverändert zum Vormonat geblieben und beläuft sich  am Monatsende auf 2.599 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr dahingegen liegt weiterhin ein deutlicher Rückgang vor. Die Arbeitslosenrate Ende 2012 beträgt 7,8%.

Ende Dezember waren in der DG 1.259 Männer (12 mehr als im November) und 1.340 Frauen (11 weniger) als nicht beschäftigte Arbeit­suchende (sogenannte Vollarbeitslose) eingetragen. Dies ist eine Person mehr als im Vormonat. Während die Zahl der Jugendlichen weiter gesunken ist, liegt bei den Beziehern von Arbeitslosenunterstützung ein leichter Anstieg vor, was auch saisonal bedingt ist.

In den anderen Regionen des Landes ist die Situation unterschiedlich: in Wallonien und Brüssel liegt ein leichter Rückgang zum Vormonat vor (jeweils -1%), in Flandern dahingegen ist die Zahl der Arbeitslosen um 3% gestiegen. Belgienweit ist dadurch nur ein minimaler Anstieg (um 0,4%) der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Auch hinsichtlich der Arbeitslosenraten bleiben zum Jahresende die erheblichen regionalen Unterschiede bestehen: Flandern (6,6%) und die DG (7,8%) liegen weiterhin unter der 10%-Marke, während Wallonien mit 15,8% und Brüssel mit 23,4% deutlich darüber sind. Bei insgesamt 538.712 Vollarbeitslosen beträgt die Arbeitslosenrate für Belgien genau 11%.

Im Vergleich zum Vorjahr setzt sich in der DG der Rückgang der Arbeitslosenzahlen fort: Ende Dezember 2011 waren fast 4% weniger Personen als Arbeitsuchende gemeldet als Ende 2010. Auch in Flandern beläuft sich der Rückgang auf fast 4%, während in Wallonien rund 1,3% weniger Arbeitsuchende gemeldet sind. Belgienweit sind insgesamt rund 10.000 Personen weniger als Ende 2010 gemeldet, was einem Rückgang um knapp 2% entspricht.

Der Rückgang zum Vorjahr liegt in allen Gemeinden der DG vor, wenn  auch in unterschiedlichen Ausprägungen. Insgesamt sind etwa 78% der Arbeitsuchenden in den nördlichen Gemeinden gemeldet. Damit liegt der Anteil des Kantons Eupen zum Jahresende etwas über dem Jahresschnitt von 77%. Insgesamt hat sich an diesem Verhältnis in den letzten Jahren nichts geändert: rund drei Viertel der Arbeitslosen in der DG sind im Norden gemeldet und ein Viertel in den 5 Eifelgemeinden. Bei der Erwerbsbevölkerung dahingegen, d.h. die Summe der Arbeitnehmer, Selbständigen und Arbeitslosen in der DG, ist der Unterschied zwischen den beiden Kantonen nicht so groß. Von den insgesamt rund 33.000 erfassten Personen wohnen 58% im Norden und 42% im Süden. Dadurch ergeben sich auch deutliche Unterschiede in den Arbeitslosenraten innerhalb der DG: im Kanton Eupen beträgt diese Rate 10,7%, im Kanton St.Vith dahingegen nur 4,2%. Hier spielen natürlich auch die Pendlerbewegungen nach Luxemburg eine Rolle, was schon daran zu erkennen ist, dass die niedrigste Arbeitslosenrate (3,6%) in der Gemeinde Burg Reuland vorliegt.