Arbeitsmarkt-Info März 2010

Ende März 2010 waren in der DG 2.668 Personen als Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 74 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenrate sinkt damit von 8,4% im Februar auf 8,1% im März.

Ende März 2010 waren in der Deutschsprachigen Gemeinschaft 1.339 Männer (-62 im Vgl. zu Februar) und 1.329 Frauen (-12) als nicht beschäftigte Arbeit­suchende (sogenannte Voll­arbeitslose) einge­tragen. Die Anzahl Arbeitsuchender ist somit um 2,7% im Vergleich zum Stand Ende Februar gesunken.

Auch in den anderen Regionen des Landes ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken, im Schnitt um etwa 2%. Dieser Rückgang ist mit -3,2% stärker in Flandern ausgeprägt als in der Wallonie (-1,9%). Nur in der Region Brüssel ist eine minimale Zunahme der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen (+0,1%), so dass hier mit fast 105.000 Vollarbeitslosen erneut ein historischer Höchststand erreicht wird.

In allen Regionen ist der Rückgang im März etwas stärker bei den männlichen Arbeitslosen festzustellen. Dies ist vor allem in der DG der Fall, wo die Zahl arbeitsloser Männer um 4,4% gesunken ist, im Vgl. zu 0,9% bei den Frauen. Im Landesschnitt dahingegen sind im März etwa 2,1% weniger Männer und 1,9% weniger Frauen gemeldet als Ende Februar.

Die Arbeitslosenrate für Belgien beläuft sich Ende März auf 11,6%. In Wallonien und Brüssel liegt sie mit 16,5%, bzw. 23,6% weiterhin deutlich über dem Schnitt, während sie in Flandern mit 7,1% weiterhin unter dem Wert in der DG liegt.

Im Vergleich zum Vorjahr ist in allen Regionen wie schon seit Anfang letzten Jahres ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit zu melden, im Landesschnitt beläuft sich dieser auf +5%. Nachdem in Flandern der Unterschied zum Vorjahr auf rund 7,6% mehr Arbeitslose gesunken ist (von etwa 12% Differenz im Februar), ist der größte Anstieg im Vergleich zum Vorjahr jetzt in der DG zu verzeichnen, wo etwa 10% mehr Arbeits­lose gemeldet sind als im März 2009. In Wallonien, wo die Wirtschaftskrise zu einem geringeren Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt hat, sind dahingegen nur knapp 2% mehr Personen gemeldet als letztes Jahr. Selbst im Sommer letzten Jahres, als der Jahresvergleich in Flandern bei über 23% mehr Arbeitslosen lag und in der DG bei etwa 14% mehr, blieb dieser Wert in Wallonien unter 6%.

Diese Entwicklungen zeigen, dass sich der Arbeitsmarkt nach dem Winter zwar wieder erholt, aber auch, dass die Krise noch nicht überwunden ist. Die in den letzten Wochen angekündigten Massen­entlassungen spiegeln sich in den Arbeitsmarktstatistiken noch nicht wieder.