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Arbeitslosenzahlen in der DG im Oktober nur leicht gesunken

Arbeitsmarkt-Info Oktober 2009

Nach Angaben des Arbeitsamtes der Deutschsprachigen Gemein­schaft waren Ende Oktober 2009 in der DG 2.672 Personen als Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 59 Personen weniger als im Vormonat, was einem Rückgang um 2,2% entspricht. Die Arbeitslosenrate ist dadurch geringfügig gesunken auf 8,3%. In den anderen Regionen des Landes fällt der Rückgang etwas stärker aus.

Ende Oktober 2009 waren in der Deutschsprachigen Gemeinschaft 1.301 Männer und 1.371 Frauen als nicht beschäftigte Arbeit­suchende (sogenannte Voll­arbeitslose) ein­getragen. Dies sind 18 Männer und 41 Frauen weniger als Ende September, was einem Rückgang um 2,2% entspricht. Der Rückgang ist damit geringer als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres.

Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit in Belgien im Oktober um etwa 2,8% auf 564.478 Personen gesunken. Die Arbeitslosenquote für Belgien beträgt 11,7%. In Flandern ist die Arbeitslosenquote auf 7,3% gesunken, in Wallonien auf 16,8%. In der Region Brüssel liegt im Gegensatz zu den anderen Regionen mehr oder weniger ein Status quo vor und die Zahl der Arbeitslosen in der Hauptstadt liegt damit weiterhin bei über 100.000 Personen. Die Arbeitslosenquote in Brüssel bleibt bei 23,6%.

Die Arbeitslosenzahl liegt in der DG wie auch den anderen Regionen weiterhin deutlich über derjenigen des Vorjahres. Der Abstand zum Vorjahr hatte sich zwischen Juni 2009, als 14% mehr Arbeitslose gemeldet waren als im Vorjahr, bis zum September verringert, steigt aber im Oktober wieder auf 10,6%. Dies deutet darauf hin, dass konjunkturbedingt weniger Einstellungen erfolgen als sonst zu dieser Jahreszeit. In Wallonien sind 5,0% mehr Vollarbeitslose registriert als im Oktober 2008, in Brüssel etwa 9% mehr und in Flandern rund 22% mehr. Im Landeschnitt macht dies eine Zunahme um 11,5% aus. Insgesamt jedoch wird die krisenbedingte Zunahme der Vollarbeitslosigkeit durch den weiterhin hohen Stand der Kurzarbeit abgefedert.

Auffällig ist weiterhin die relativ hohe Arbeitslosigkeit bei den Männern in der DG. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der männlichen Arbeitslosen um 19,1% (209 Personen), die Zahl der weiblichen Arbeitslosen hingegen nur um 3,5% (46 Personen) gestiegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Männer häufiger in konjunkturanfälligen Sektoren arbeiten als Frauen. Der Unterschied in der Arbeitslosenrate der Männer (7,1%) und der Frauen (9,8%) war daher noch nie so gering wie derzeit.

Im Kanton Eupen ist die Arbeitslosenrate mit 10,9% wesentlich höher als im Kanton St.Vith, wo sie mit 4,8% immer noch recht niedrig ist.

Nach Altersgruppen betrachtet, betrifft der Anstieg zum Vorjahr zum einen die Gruppe der über 50jährigen (+105 Personen), zum anderen die unter 30jährigen (+98 Personen). Ein Blick auf die Dauer der Arbeitslosigkeit zeigt, dass der Anstieg insbesondere die Gruppe der Personen, die seit 6-12 Monaten arbeitslos sind, betrifft. Die meisten Arbeitslosen (38,3%) sind seit weniger als 6 Monaten arbeitslos.

Dokumente und Downloads
Arbeitsmarktinfo 2009-10 (pdf 0,07 MB)
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


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