Arbeitsmarkt-Info März 2009

Nach Angaben des Arbeitsamtes der Deutschsprachigen Gemeinschaft waren Ende März 2009 in der DG 2.423 Personen als Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 27 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenrate beträgt 7,3%. Im Vergleich zum Vorjahr ist weiterhin ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.

Ende März 2009 waren in der Deutschsprachigen Gemeinschaft 1.202 Männer und 1.221 Frauen als nicht beschäftigte Arbeitsuchende (sogenannte Vollarbeitslose) eingetragen. Dies sind 27 Personen weniger als Ende Februar, was einem Rückgang um etwa -1,1% entspricht. In den anderen Regionen des Landes ist dahingegen eine leichte Zunahme der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Februar festzustellen (zwischen +0,1% in Wallonien und +1,2% in Flandern). Im Landesschnitt ist die Zahl der Vollarbeitslosen um rund 0,7% gestiegen (+3.684 Personen).

Im Vergleich zum Vorjahr liegt in der DG weiterhin ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen vor, und zwar um rund 5,8%, was 132 zusätzlichen Arbeitslosen entspricht. Wie schon in den Vormonaten ist diese Zunahme ausschließlich bei den männlichen Arbeitslosen zu verzeichnen, deren Zahl um 186 Personen (+18%) zugenommen hat, während bei den Frauen ein Rückgang um rund 4% vorliegt (-54 Personen).

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr ist im März in allen Regionen des Landes festzustellen. Während in den Monaten zuvor in Wallonien stets niedrigere Werte als im Vorjahr zu melden waren, liegt die Zahl der Arbeitslosen im März auch hier um 3,4% über dem Vorjahresstand. Der größte Anstieg ist weiterhin in Flandern zu verzeichnen, wo rund 18% mehr Personen eingetragen sind als im März 2008 (rund 30.000 Personen mehr). Im Landesschnitt beläuft sich die Zunahme auf knapp 9% (+43.700 Personen).

Innerhalb der DG konzentriert sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit vor allem auf die nördlichen Gemeinden. Zwar ist im Süden erstmals in diesem Jahr auch ein Anstieg zu verzeichnen, doch ist dieser nicht zu vergleichen mit der Zunahme im Kanton Eupen: +1% (+6 Personen) zu +7% (+126 Personen) im Norden. Bleibt abzuwarten, wie sich die weitere Entwicklung – vor allem im Hinblick auf die Arbeitsmarkt in Luxemburg – auf die Arbeitslosigkeit in den Eifelgemeinden auswirken wird. Die noch positive Gesamtsituation im Süden der DG ist allerdings auch auf den Rückgang der Anzahl weiblicher Arbeitsloser zurückzuführen. Die Zahl der arbeitslosen Männer ist dahingegen um rund 6% gestiegen (was bei den niedrigen Werten im Süden der DG allerdings auch nur 13 Personen ausmacht), während im Kanton Eupen bei den Männern ein Zunahme um 21% (+173 Personen) vorliegt. Diese Zunahme ist vor allem bei den Berufen des Transportsektors und des Baufachs zu festzustellen, aber auch bei den Büroangestellten ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen.