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Apotheker/in

(letzte Aktualisierung: Januar 2011)

Apotheker/innen versorgen die Bevölkerung ordnungsgemäß mit Arzneimitteln. Ihnen obliegt die Lagerung, Abgabe, Entwicklung, Herstellung, Prüfung und Risikoerfassung von Arzneimitteln. Ihre Kunden informieren und beraten sie über die sachgerechte Anwendung, Aufbewahrung und Wirkungsweise von Medikamenten.

0. Kurzbeschreibung

Kurzinfos zum Beruf

Kurze Tätigkeitsbeschreibung

Apotheker/innen versorgen die Bevölkerung ordnungsgemäß mit Arzneimitteln. Ihnen obliegt die Lagerung, Abgabe, Entwicklung, Herstellung, Prüfung und Risikoerfassung von Arzneimitteln.

Ihre Kunden informieren und beraten sie über die sachgerechte Anwendung, Aufbewahrung und Wirkungsweise von Medikamenten.  

 

Arbeitssituation

Die Beratung nimmt einen großen Teil der Arbeitszeit von Apothekern und Apothekerinnen in Anspruch.  Wenn Kunden rezeptfreie Medikamente kaufen wollen, benötigen sie fachkundigen Rat. Aber auch zu rezeptpflichtigen Arzneimitteln haben die Kunden häufig Fragen, die beantwortet werden müssen.

Zu ihren Aufgaben gehört auch die Prüfung angelieferter Medikamente und die eigene Herstellung von Arzneimitteln im Labor.  In Fein- und Präzisionsarbeit wiegen, pulverisieren und mischen sie natürliche und chemische Substanzen und verarbeiten sie zu Salben, Lösungen und Tabletten.  

 

Einsatzgebiete

Verschiedene Arbeitsmöglichkeiten stehen Apotheker/innen nach ihrem Studium offen:

  • Apotheken und Krankenhausapotheken
  • Pharmazeutische Industrie : Forschung und Entwicklung
  • Werbung und Marketing
  • Medizinische Labors
  • Öffentliche Verwaltung
  • Umweltschutz
  • Alternative Medizin 

 

Aus- und Weiterbildung

Um den Beruf des Apothekers bzw. der Apothekerin auszuüben, ist ein abgeschlossenes Universitätsstudium (Master) erforderlich. 

Schlüsselfertigkeiten

  • gutes mündliches Ausdrucksvermögen
  • gutes Personengedächtnis
  • durchschnittliches technisches Verständnis
  • Fähigkeit zu planen und organisieren
  • Waren- und Produktkenntnisse
  • Material- und Lagerwirtschaft
  • Kenntnisse in Betriebswirtschaft und Marketing
  • gute Kenntnisse in Rezeptur und Biopharmazie
  • Kenntnisse alternativer Heilmethoden 

 

Wichtige Fähigkeiten

  • genaue, sorgfältige Arbeitsweise
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Wachsamkeit, Konzentration
  • selbständig arbeiten können
  • stressbeständig
  • Verschwiegenheit, Taktgefühl
  • guter Umgang mit Menschen
  • Sinn für Sauberkeit und Hygiene
  • lernbegierig sein
  • kontaktfreudig sein 

1. Aufgaben und Tätigkeiten

Die Aufgaben, Arbeitsmöglichkeiten, Tätigkeiten sowie Arbeitsmittel und Objekte

Aufgaben

Apotheker/innen versorgen die Bevölkerung ordnungsgemäß mit Arzneimitteln.Ihnen obliegt die Lagerung, Abgabe, Entwicklung, Herstellung, Prüfung und Risikoerfassung von Arzneimitteln. Außerdem beraten und informieren sie Verbraucher/innen und Ärzte bzw. Ärztinnen.

Apotheker/innen liefern verschreibungspflichtige Arzneien nach ärztlichem Rezept aus. Kaufen kann man in Apotheken aber vieles mehr: ob Aspirin oder Hustentee, Pflaster oder Verbandsstoff, ob Entwässerungskur, Abnehmhilfe, Badezusatz oder Gesichtscreme, Schwangerschaftstest, Müsliriegel, Zahnbürste, Körperfettmessgerät usw., Apotheker/innen halten alles in ausreichender Menge und Qualität bereit.

Ihre Kunden informieren und beraten sie über die sachgerechte Anwendung, Aufbewahrung und Wirkungsweise von Medikamenten. Sie empfehlen rezeptfreie Arzneien und klären dabei ab, ob eine Unverträglichkeit mit anderen Medikamenten besteht. Bei bestimmten Beschwerden raten sie zum Arztbesuch.

Einige Präparate – beispielsweise medizinische Salben, Lösungen, Tabletten oder Tees – stellen Apotheker/innen auch selbst her, oft individuell nach Rezept. Sie mischen Kräuter, Pulver und Flüssigkeiten, handhaben Pipetten, Waagen, Mörser, Mikroskope, Reagenzgläser uvm.

Apotheker/innen lassen sich auch selbst beraten: von Pharmavertretern über neue Medikamente oder von Mitarbeitern von Kosmetikherstellern über neue Pflegeprodukte.

Sie erledigen auch die Buchhaltung und pflegen den Kontakt zu Krankenkassen und Medizinern.

In Krankenhausapotheken sind sie zudem an der Planung der Arzneimittelversorgung bzw. der medikamentösen Belieferung beteiligt.

Manche Apotheker/innen entwickeln und prüfen in großen Pharmaunternehmen neue Arzneistoffe, Darreichungsformen und Therapieverfahren. Oder prüfen Arzneimittel auf Wirkungsweise, Qualität und Risiken.Ebenso gefragt sind sie in bio- und gentechnischen Forschungslabors, die sich z.B. die Entwicklung neuer Impfstoffe zum Ziel gesetzt haben.

Arbeitsmöglichkeiten

Verschiedene Arbeitsmöglichkeiten stehen Apotheker/innen nach ihrem Studium offen:

  • Apotheken
  • Pharmazeutische Industrie: Forschung und Entwicklung
  • Werbung und Marketing
  • Krankenhausapotheken
  • Medizinische Labors
  • Öffentliche Verwaltung
  • Forschung und Entwicklung
  • Umweltschutz
  • Alternative Medizin


Tätigkeiten

  • in Apotheken und Krankenhausapotheken
    • verschreibungspflichtige und freiverkäufliche Arzneimittel im notwendigen Umfang und in erforderlicher Qualität bereithalten und ausliefern
    • Verbraucher über die Zusammensetzung, Wirkungsweise, sachgerechte Anwendung und Aufbewahrung sowie über die Risiken von Arzneimitteln informieren
    • Auf Therapietreue der Kunden achten
    • Weitere Produkte verkaufen (Verbandszeug, Salben, rezeptfreie Medikamente, Kosmetikprodukte, …)
    • Arzneimittel herstellen (Qualitätskontrolle !!)
    • Sortiment und Bestand pflegen und Apotheke wirtschaftlich führen
    • in Krankenhausapotheken bei Erfassung und Auswertung von Daten zum Arzneimittelverbrauch sowie bei Planung und Organisation der Arzneimittelversorgung mitarbeiten
  • Pharmazie- und Chemieindustrie
    • in Forschung und Entwicklung von Arzneiformen und anderen Pharma-Produkten mitwirken
    • In der industriellen Herstellung von Arzneimitteln mitarbeiten
    • Bei Planung und Durchführung der klinischen Studien für Arzneimittel mitwirken
    • in Verfahren der Arzneimittelzulassung, -registrierung mitwirken
    • Arzneimittel-Informationen (Beipackzettel) sammeln, auswerten und erstellen
    • in Vertrieb und Produktmanagement mitwirken
  • in Verwaltung und Behörden
    • bei der Vorbereitung von Gesetzen, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften mitarbeiten
    • Einhaltung der rechtlichen Vorschriften überwachen

Arbeitsmittel und Objekte

  • Tabletten, Medikamente
  • Kräuter, Pulver und Flüssigkeit
  • Mörser, Apotheker-Waagen
  • Mikroskop
  • Reagenzgläser
  • Computer, Telefon, Fax …
  • Medizinische und pharmazeutische Regelwerke
  • Arbeitskittel, Einweghandschuhe und Mundschutz
  • Kosmetikartikel

2. Anforderungen

Körperliche Merkmale - Persönlichkeitsmerkmale - Arbeitssituation

Körperliche Merkmale

  • gesunde, widerstandsfähige Haut
  • normale Finger- und Handgeschicklichkeit
  • normales, auch korrigiertes Sehvermögen
  • normaler Geruchs- und Geschmackssinn

Persönlichkeitsmerkmale

Nötige Fähigkeiten

  • gutes mündliches Ausdrucksvermögen
  • gutes Personengedächtnis
  • durchschnittliches technisches Verständnis
  • Fähigkeit zu planen und organisieren
  • Waren- und Produktkenntnisse
  • Material- und Lagerwirtschaft
  • Kenntnisse in Betriebswirtschaft und Marketing
  • gute Kenntnisse in Rezeptur und Biopharmazie
  • Kenntnisse alternativer Heilmethoden

Eigenschaften

  • genaue, sorgfältige Arbeitsweise
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Wachsamkeit, Konzentration
  • selbständig arbeiten können
  • stressbeständig
  • Verschwiegenheit, Taktgefühl
  • guter Umgang mit Menschen
  • Sinn für Sauberkeit und Hygiene
  • lernbegierig sein
  • kontaktfreudig sein

Interessen

  • Interesse am Zuhören und Beraten
  • Neigung zu exaktem, analysierendem Denken
  • Neigung zu naturwissenschaftlicher Denkweise
  • Interesse an Chemie
  • Interesse an Medizin
  • Neigung zu planender, organisierender Tätigkeit


Arbeitssituation

Die Beratung nimmt einen großen Teil der Arbeitszeit von Apothekern und Apothekerinnen in Anspruch. Wenn Kunden rezeptfreie Medikamente kaufen wollen, benötigen sie fachkundigen Rat. Aber auch zu rezeptpflichtigen Arzneimitteln haben die Kunden häufig Fragen, die beantwortet werden müssen.

Zu ihren Aufgaben gehört auch die Prüfung angelieferter Medikamente und die eigene Herstellung von Arzneimitteln im Labor. In Fein- und Präzisionsarbeit wiegen, pulverisieren und mischen sie natürliche und chemische Substanzen und verarbeiten sie zu Salben, Lösungen und Tabletten.

Die Arbeit von Apotheker/innen ist zwar körperlich leicht, es kann aber manchmal anstrengend sein, stets freundlich und zuvorkommend zu den Kunden zu sein.

Apotheker/innen arbeiten üblicherweise tagsüber im Rahmen einer Sechs-Tage-Woche. Teilweise aber auch nachts oder an Sonn- und Feiertagen, wenn sie Bereitschaftsdienst haben.

3. Ausbildung / Studium

Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in Belgien oder Deutschland - Anerkennung und Gleichstellung der Diplome

Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in Belgien

Das Studium zum Apotheker bzw. zur Apothekerin ist eine Universitätsausbildung. Das Studium dauert in der Regel 5 Jahre und ist unterteilt in zwei Zyklen (3 Jahre Bachelor, 2 Jahre Master).

Informationen für die Französischsprachige Gemeinschaft erteilt der Service d’information sur les études et les professions (SIEP), weitere Informationen zum Unterrichtswesen in der Französischsprachigen Gemeinschaft finden Sie im Internet.

Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in Deutschland

Den Abschluss Apotheker/in erreicht man über ein Studium an einer Universität und einer anschließenden praktischen Ausbildung.

Die Regelstudienzeit in der Pharmazie dauert 8 Semester.

Die praktische Ausbildung, die nach dem Pharmaziestudium abzulegen ist, dauert 12 Monate.

Anerkennung und Gleichstellung der Diplome

Für die Gleichstellung und Anerkennung von schulischen Abschlüssen (vom Primarschulabschluss bis zum Universitätsabschluss) in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist das Ministerium zuständig. Dort sind auch weitere Informationen zu diesem Thema erhältlich.

Links

4. Weiterbildung und Spezialisierung

Weiterbildungsmöglichkeiten in Belgien und in Deutschland

Weiterbildungsmöglichkeiten in Belgien

Das Diplom zum Apotheker ist für manche Arbeitgeber nicht mehr ausreichend, sie verlangen immer häufiger Zusatzqualifikationen, wie zum Beispiel eine Weiterbildung in Verwaltung, Umweltschutz, … .

Auch nach dem Studium sollten Apotheker/innen sich weiterbilden. Neue Medikamente, neue Richtlinien und Gesetze, …  Apotheker/innen sollten immer bestens informiert sein.

Weitere Informationen erteilt die Association Pharmaceutique Belge.

Weiterbildungsmöglichkeiten in Deutschland

In Lehrgängen und Seminaren zu Themen wie Pharmazie, Medizin, Gesundheitswesen, Naturheilverfahren oder Qualitätssicherung können Apotheker/innen ihr Wissen ergänzen und vertiefen.

Informationen zum Weiterbildungsangebot in Deutschland finden Sie im Internet (KursNet).

Links

5. Verwandte Berufe

Verwandte Berufe

  • Drogist/in
  • Kosmetikverkäufer/in
Links

7. Berufsfilme

Berufsfilme

Filme zum Beruf

Hier findet ihr Links zu Filmen über den Beruf Apotheker:

Berufsinformation von Pôle Emploi (Frankreich - auf Französisch)

Dokumente und Downloads
Comment devenir infirmier ? (pdf 0,83 MB)
Parcours d'études et mesures de soutien
(Une publication de l'asbl FE.BI)
Weitere Links
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung
Eures - Das europäische Portal zur beruflichen Mobilität
Berufenet - Das Netzwerk für Berufe der Bundesagentur für Arbeit


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