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Förster/in

(letzte Aktualisierung: März 2011)

Förster/innen verwalten, betreuen und bewirtschaften Waldbestände und den dazugehörigen Grundbesitz.
Sie sind für die Vermarktung der Holzernte zuständig. Die Hauptarbeit liegt aber in der Aufsicht und Kontrolle in ihrem zugeteilten Waldgebiet.

0. Kurzbeschreibung

Kurzinfos zum Beruf

Kurze Tätigkeitsbeschreibung

Förster/innen verwalten, betreuen und bewirtschaften Waldbestände und den dazugehörigen Grundbesitz.

Sie sind für die Vermarktung der Holzernte zuständig. Die Hauptarbeit liegt aber in der Aufsicht und Kontrolle in ihrem zugeteilten Waldgebiet.

Arbeitssituation

Förster/innen arbeiten sowohl im Freien als auch im Büro. 

Bei der Arbeit im Wald sind sie häufig den Witterungseinflüssen wie Kälte und Nässe ausgesetzt.

Die Arbeitszeit von Förstern bzw. Försterinnen verteilt sich normalerweise auf eine Fünf-Tage-Woche.  Allerdings müssen auch Arbeiten zu frühen Morgenstunden oder zu Abendstunden erledigt werden. Am Wochenende und an Feiertagen können sie auch Bereitschaftsdienst haben.

Förster/innen arbeiten hauptsächlich alleine und in Eigenverantwortung. Sie stehen aber in ständigem Kontakt mit Forstwirten, Holzhändlern, Jagdpächtern, Mitarbeitern von Behörden und Naturschutzverbänden. 

Einsatzgebiete

Förster/innen finden in der Deutschsprachigen Gemeinschaft hauptsächlich Arbeit in Forstbetrieben der Wallonischen Region (Abteilung Natur und Forsten).

Andere Möglichkeiten sind die umwelttechnischen Abteilungen in der Gemeindeverwaltung, in privaten Forstbetrieben, in Sägewerken …

Aus- und Weiterbildung

Sekundarschule: Am Institut provincial d’enseignement agronomique (La Reid) wird im technischen Befähigungsunterricht die Abteilung Agent technique de la nature et des forêts angeboten.

Studium: Um den Beruf des Försters bzw. der Försterin auszuüben, ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium kurzer Dauer notwendig. 

Schlüsselfertigkeiten

  • gute Beobachtungsgabe
  • gutes technisches Verständnis
  • Körperkraft
  • Bedienung und Wartung von Maschinen
  • Organisationstalent
  • Umweltschutz
  • Gesetzgebung kennen und anwenden
  • Ökologische Grundkenntnisse
  • Tier- und Pflanzenzucht
  • Pflanzenschutz / Schädlingsbekämpfung
  • Arbeitssicherheit, Unfallverhütung

Wichtige Fähigkeiten

  • Einfallsreichtum
  • Teamarbeit
  • Geschicklichkeit
  • Beobachtungsgabe
  • Zuverlässigkeit

1. Aufgaben und Tätigkeiten

Die Aufgaben, Arbeitsmöglichkeiten, Tätigkeiten sowie Arbeitsmittel und Objekte

Aufgaben

Förster/innen verwalten, betreuen und bewirtschaften Waldbestände und den dazugehörigen Grundbesitz. Dabei haben sie die wohltätigen Wirkungen des Waldes für die Umwelt zu fördern, die Nachhaltigkeit der Holznutzung zu erhalten und die Erzeugnisse des Waldes wirtschaftlich zu verwerten sowie den Wald vor Schaden zu bewahren.

Ein Arbeitsgebiet von Förstern bzw. Försterinnen ist die Vermarktung der Holzernte. Nachdem das Holz an verschiedene Interessenten verkauft wurde, überwachen Förster und Försterinnen die korrekte Ernte des Holzes.

Die Hauptarbeit von Förstern und Försterinnen ist aber sicherlich die polizeiliche Aufsicht und Kontrolle ihres zugeteilten Waldgebietes. Bei regelmäßigen Kontrollgängen achten sie auf Verstöße und Straftaten bezüglich der Forst-, Jagd- und Feldgesetzgebung. Sie erstellen Protokolle und Verwarnungen und geben diese dann an die Gerichtspolizei weiter.

Anhand von Rechtsvorschriften und Weisungen bereiten sie Entscheidungen über Anträge, Eingaben oder Beschwerden vor, sie klären Sachverhalte auf und stellen Tatbestände fest.

Die technische Betreuung ihres Reviers ist eine weitere Hauptfunktion von Förstern und Försterinnen: Erstellen von Kosten- und Ertragskalkulationen, Einschlagpläne, Berechnen des Holzertrages, Erstellen von Plänen für Durchforstung, Aufforstung, Pflegemaßnahmen, Wegebau, Arbeitsplanung, Statistiken, Anträge für Fördermaßnahmen …

Für Schulklassen, Jugendgruppen oder anderen Organisationen organisieren Förster und Försterinnen Waldführungen und Informationsveranstaltungen.

Arbeitsmöglichkeiten

Förster/innen finden in der Deutschsprachigen Gemeinschaft hauptsächlich Arbeit in Forstbetrieben der Wallonischen Region (Abteilung Natur und Forsten).

Andere Möglichkeiten sind die umwelttechnischen Abteilungen in der Gemeindeverwaltung, in privaten Forstbetrieben, in Sägewerken …

Tätigkeiten

  • Pflege und Schutz der Waldbestände
    • Schutz- und Pflegemaßnahmen der Bestände
      • Einzäunen von Aufforstungsflächen gegen Wildverbiss
      • Schädlingsbekämpfung
  • Abwicklung der Holzernte
    • Fällen und Bearbeiten der Bäume
    • Aufsicht der Holzernte
    • Kennzeichnung des Holzes
  • Landschaftspflege
  • Wildbestandermittlung
  • Festlegung von Abschussplänen
  • Kontrolle der Jagdausübung
  • Ordnung im forstlichen Bereich durch Forstaufsicht, Verhütung und Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten sichern
    • Kontrollgänge durchführen
    • Protokolle schreiben
    • Schwerere Vergehen an die Polizei weitergeben
  • Verwaltung eines Forstgebietes
    • Gutachten über Grundstückswerte erstellen (in Ökologischer Hinsicht)
    • Erstellen von Kosten- und Ertragskalkulationen
    • Berechnen des Holzertrages
  • Information und Sensibilisierung der Bevölkerung

Arbeitsmittel und Objekte

Förster/innen benutzen für ihre Arbeit

  • Kompass,
  • Dendrologische Geräte …
  • Dienstwaffe (Pistole, Gewehr)
  • Bei der Büroarbeit benutzen sie Computer, Telefon und Faxgerät

2. Anforderungen

Körperliche Merkmale - Persönlichkeitsmerkmale - Arbeitssituation

Körperliche Merkmale

  • robuster, kräftiger Körperbau
  • funktionsfähige und belastbare Arme und Beine
  • widerstandsfähiger Körper

Persönlichkeitsmerkmale

Nötige Fähigkeiten

  • gute Beobachtungsgabe
  • gutes technisches Verständnis
  • Körperkraft
  • Bedienung und Wartung von Maschinen
  • Organisationstalent
  • Umweltschutz
  • Gesetzgebung kennen und anwenden
  • Ökologische Grundkenntnisse
  • Tier- und Pflanzenzucht
  • Pflanzenschutz / Schädlingsbekämpfung
  • Arbeitssicherheit, Unfallverhütung

Eigenschaften

  • Einfallsreichtum
  • Teamarbeit
  • Geschicklichkeit
  • Beobachtungsgabe
  • Zuverlässigkeit

Interessen

  • Vorliebe für Arbeit in freier Natur
  • Naturverbundenheit
  • Interesse an Vorgängen in der Natur, an Pflanzen und Tieren


Arbeitssituation

Förster/innen arbeiten sowohl im Freien als auch im Büro.

Bei der Arbeit im Wald sind sie häufig den Witterungseinflüssen wie Kälte und Nässe ausgesetzt.

Die Arbeitszeit von Förstern bzw. Försterinnen verteilt sich normalerweise auf eine Fünf-Tage-Woche. Allerdings müssen auch Arbeiten zu frühen Morgenstunden oder zu Abendstunden erledigt werden. Am Wochenende und an Feiertagen können sie auch Bereitschaftsdienst haben.

Förster/innen arbeiten hauptsächlich alleine und in Eigenverantwortung. Sie stehen aber in ständigem Kontakt mit Forstwirten, Holzhändlern, Jagdpächtern, Mitarbeitern von Behörden und Naturschutzverbänden. Auch mit Touristen, Schüler- und Jugendklassen treffen sie häufig zusammen.

3. Ausbildung / Studium

Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in Belgien und in Deutschland -
Anerkennung und Gleichstellung der Diplome

Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in Belgien

Sekundarunterricht

In der Provinz Lüttich gibt es eine Schule, auf der man eine Ausbildung zum Förster folgen kann: Institut provincial d’enseignement agronomique. Im technischen Befähigungsunterricht gibt es die Abteilung Agent technique de la nature et des forêts.

Hochschulwesen

Im Hochschulunterricht kurzer Dauer wird folgendes Studium angeboten: Agronomie / Landwirtschaftskunde – Abschluss Forêt et nature / Wald und Natur.

Dieses Studium wird in der Wallonie in La Reid und in Ath angeboten.

Informationen für die Französischsprachige Gemeinschaft erteilt der Service d’information sur les études et les professions (SIEP), weitere Informationen zum Unterrichtswesen in der Französischsprachigen Gemeinschaft finden Sie im Internet.

Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in Deutschland

Forstwirt/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten in Betrieben des Staats-, Kommunal- und Privatwaldes ausgebildet.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Anerkennung und Gleichstellung der Diplome

Für die Gleichstellung und Anerkennung von schulischen Abschlüssen (vom Primarschulabschluss bis zum Universitätsabschluss) in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist das Ministerium zuständig. Dort sind auch weitere Informationen zu diesem Thema erhältlich.

Links

4. Weiterbildung und Spezialisierung

Weiterbildungsmöglichkeiten in Belgien und in Deutschland

Weiterbildungsmöglichkeiten in Belgien

Verschiedene Weiterbildungen werden durch die Verbände organisiert und angeboten.

Weiterbildungsmöglichkeiten in Deutschland

Informationen zum Weiterbildungsangebot in Deutschland finden Sie im Internet (KursNet).

Links

5. Verwandte Berufe

Verwandte Berufe

  • Gärtner/in
  • Winzer/in
  • Forstmaschinenführer/in
Links

6. Sonstige Informationsquellen

Hinweise zu Literatur und Medien, Internet- und Kontaktadressen

Hinweise zu Literatur und Medien, Internet- und Kontaktadressen
Links

7. Berufsfilme

Berufsfilme

Filme zum Beruf

Hier findet ihr Links zu Filmen über den Beruf Förster:

Wallonisches Institut für Ausbildung im Mittelstand (Belgien - auf Französisch)

Weitere Links
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung
Eures - Das europäische Portal zur beruflichen Mobilität
Berufenet - Das Netzwerk für Berufe der Bundesagentur für Arbeit


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