Deutsch  Français  Home Kontakt Sitemap Login

Maurer/in

(letzte Aktualisierung: Mai 2015)

Nach den Entwürfen und Plänen von Architekten und Architektinnen stellen Maurer/innen Wände aus unterschiedlichen Materialien her. Zunächst betonieren sie das Fundament, mauern Außen- und Innenwände bzw. montieren Wände aus Fertigteilen und setzen Decken sowie Dämm- und Isolierungsmaterialien ein. Teilweise verputzen sie die Wände auch. Daneben verlegen sie Estriche und Platten oder montieren Treppen. Bei Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten stellen sie Bauschäden und deren Ursachen fest und beheben diese. Darüber hinaus führen sie Abbrucharbeiten durch.

0. Kurzbeschreibung

Kurzinfos zum Beruf

Kurze Tätigkeitsbeschreibung

Nach den Entwürfen und Plänen von Architekten und Architektinnen stellen Maurer/innen Wände aus unterschiedlichen Materialien her. Zunächst betonieren sie das Fundament, mauern Außen- und Innenwände bzw. montieren Wände aus Fertigteilen und setzen Decken sowie Dämm- und Isolierungsmaterialien ein. Teilweise verputzen sie die Wände auch. Daneben verlegen sie Estriche und Platten oder montieren Treppen. Bei Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten stellen sie Bauschäden und deren Ursachen fest und beheben diese. Darüber hinaus führen sie Abbrucharbeiten durch. 

 

Arbeitssituation

Maurer/innen arbeiten im Freien. Dort sind sie dem Wind und dem Regen ausgesetzt. Seinen Arbeitsplatz wechseln sie stets beim Beginn einer neuen Baustelle. Sie müssen auf Gerüste und Leitern steigen. Die Arbeitszeiten sind regelmäßig.

Durch Maschinen werden sie bei der Handhabung des Materials entlastet.

Sie müssen die Sicherheitsregeln beachten und die entsprechende Kleidung tragen: Helm, Sicherheitsschuhe, Handschuhe und manchmal eine Brille.  

 

Einsatzgebiete

Maurer/innen sind Arbeitnehmer oder selbstständig. 

 

Aus- und Weiterbildung

Sekundarschule: Im Zentrum für Förderpädagogik besteht die Option „Rohbau“.

Lehre: in der Regel drei Ausbildungsjahre, die aufgrund von besonderen Vorkenntnissen jedoch verkürzt werden können. Abschluss: Gesellenzeugnis, Zugangsberechtigung zum Meisterkurs 

 

Schlüsselfertigkeiten

  • Gewissenhaft arbeiten
  • Handwerklich begabt sein
  • Räumliches Sehen
  • Planen und Organisieren
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Teamarbeit
  • Geschicklichkeit
  • Baustoff- und Produktkunde
  • Arbeiten nach Bauzeichnungen, Pläne
  • Arbeitssicherheit, Unfallverhütung 

 

Wichtige Fähigkeiten

  • Teamgeist
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Pünktlichkeit
  • Ordnung
  • Sorgfalt und Präzision
  • Selbstständigkeit
  • planvolle, systematische Arbeitsweise
  • Konzentration

1. Aufgaben und Tätigkeiten

Die Aufgaben, Arbeitsmöglichkeiten, Tätigkeiten sowie Arbeitsmittel und Objekte

Der Beruf des Maurers bzw. der Maurerin ist sehr vielseitig. Auf der Baustelle sind sie vom ersten Tag an eine Schlüsselperson. Erst kontrollieren sie anhand eines Plans den Standort des Gebäudes. Dann muss die Baustelle vorbereitet werden: das Material und das Werkzeug muss vor Ort gebracht werden, die Sicherheitsumzäunungen oder Schilder müssen angebracht werden, …

Schon bei der Herstellung der Fundamente wirken Maurer/innen mit. Sie stellen die Fundamente her, auf denen später die Innen- und Außenmauern stehen werden. Maurer/innen verlegen auch Kanalrohre und Klärgruben. Dann mauern sie mit Hilfe eines Plans die Innen- und Außenmauern des Gebäudes aus Ziegelsteinen, Natursteinen oder Blocksteinen. Dazu setzen sie die Steine aufeinander und verbinden sie mit Mörtel. Wenn nötig schneiden oder sägen sie die Steine auf Maß. Sie müssen sorgfältig arbeiten und ständig kontrollieren, ob die Wände waagerecht und senkrecht sind. Die frisch hochgezogenen Mauern müssen abgestützt werden.

Maurer/innen setzen auch Stürze, Tür- und Fensterrahmen, Treppen, Balken und Betonteile ein. Manchmal stellen sie dekoratives Mauerwerk her und setzen Fertigelemente ein.

Zum Schluss kümmern sie sich um die Einfahrten der Gebäude, in denen sie verschiedene Materialien (Platten oder Steine) einsetzen.

In kleinen Betrieben werden neben den bereits erklärten Aufgaben auch andere Arbeiten von ihnen verlangt. Sie stellen Bewehrungen und Einschalungen her, müssen Fliesen legen können und Putz-, Isolations- oder Dichtungsarbeiten erledigen.

Bei Fertighäusern setzen Maurer/innen die verschiedenen Elemente zusammen.

Maurer/innen können sich auch auf die Renovierung alter Gebäude spezialisieren. In diesem Fall spezialisieren sie sich in traditionellen Arbeitstechniken. Sie mauern Bruchsteine, stellen Bögen und Pfeiler her, arbeiten mit Kalkmörtel oder dekorativen Belägen. Die alten Profile und Zeichnungen im Stein werden identisch reproduziert. Maurer/innen müssen gute Handwerker sein.

Maurer/innen sind Arbeitnehmer oder selbstständig.

ArbeitsmittelundObjekte

  • Arbeitsvorbereitung
    • Arbeitsabläufe planen und koordinieren
    • Einrichten der Baustelle
    • Abbrucharbeiten ausführen
    • Ausführung der Erdarbeiten: Ausbaggern der Baugrube und Abtransport des Erdreichs, Absteifung, Aufschüttung und Auffüllung
    • Nivellieren des Erdreichs und Einmessen des Bauwerks
    • Herstellen von Mörtel und Beton
    • Gerüste aufbauen
    • Pläne lesen und Massenberechnung
    • Schnurgerüste aufstellen
  • Fundamente
    • Herstellen von Flachgründungen und Tiefengründungen
    • Schalen und Bewehren der Fundamente
    • Fundamentbeton einbringen
    • Herstellen von abgetreppten Fundamenten am Hang
    • Abwässerleitungen verlegen Gruben und Zisternen einsetzen
    • Anschluss des Entwässerungssystems an die Straßenkanalisation
  • Mauerwerk
    • Herstellen von ein- oder mehrschaligen Wänden mit Öffnungen nach Plan und Lastenheft aus unterschiedlichen Steinen und Platten in unterschiedlichen Verbandsarten
    • Natursteinmauerwerk herstellen
    • Mauerwerk mit Pfeiler und Vorlagen herstellen
    • Überdecken der Öffnungen mit künstlichen und natürlichen Steinen sowie mit Fertigteilen
    • Bogenmauerwerk herstellen
    • Verblendmauerwerk in unterschiedlichen Verbandsarten herstellen
    • Wände, Decken und Stürze in Schalungssteinbauart herstellen
    • Giebelmauerwerk und bewehrtes Mauerwerk herstellen
    • Schornsteine, Feuerstätten und Kamine aus unterschiedlichen Baustoffen aufbauen
    • Treppen aus Steinen herstellen
    • Schäden im Rahmen von Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten feststellen, die Ursachen ermitteln und die Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten durchführen
    • Hauszugänge gestalten
  • Abdichtung und Isolation
    • Abdichten der Baukörper aus Steinen gegen drückendes und nichtdrückendes Wasser
    • Dämmstoffe für den Wärme- Kälte-, Schall-, und Brandschutz einbauen
  • Verschalungen und Bewehrungen
    • Schalungen für Stützen, Balken, Wände, Decken, Treppenläufe und Podeste herstellen, aufbauen, versteifen und verspannen.
    • Bewehrungen dazu herstellen und einbauen
    • Beton einbringen, verdichten, bearbeiten der Oberfläche von Hand und mit Hilfe von Maschinen sowie nachbehandeln
  • Nachbereitung
    • Putze herstellen und Putzoberflächen gestalten
    • Sichtmauerwerk einfugen
    • Estriche und Bauteile im Trockenbau herstellen
    • Wartung der Geräte, Hilfsmittel und Maschinen
    • Abbauen von Gerüsten und Schalungen

Arbeitsmittel und Objekte

  • Mechanische Apparate zur Vorbereitung des Mörtels oder zum Heben und transportieren der Materialien
  • Handwerkzeug, mechanisches und elektrisches Werkzeug
  • Baustoffe wie Steine, Mörtel, Isolationsmaterial …

2. Anforderungen

Körperliche Merkmale - Persönlichkeitsmerkmale - Arbeitssituation

Körperliche Merkmale

  • Gute körperliche Kondition
  • Schwindelfrei sein
  • Allergiefrei sein (Bindemittel und Isolationsmaterial)
  • Handwerkliches Geschick

Persönlichkeitsmerkmale

Nötige Fähigkeiten

  • Gewissenhaft arbeiten
  • Handwerklich begabt sein
  • Räumliches Sehen
  • Planen und Organisieren
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Teamarbeit
  • Geschicklichkeit
  • Baustoff- und Produktkunde
  • Arbeiten nach Bauzeichnungen, Pläne
  • Arbeitssicherheit, Unfallverhütung

Eigenschaften

  • Teamgeist
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Pünktlichkeit
  • Ordnung
  • Sorgfalt und Präzision
  • Selbstständigkeit
  • planvolle, systematische Arbeitsweise
  • Konzentration

Interessen

  • Im Freien arbeiten
  • Körperlich tätig sein
  • Handwerklich arbeiten
  • Umgang mit Baumaterialien


Arbeitssituation

Maurer/innen arbeiten im Freien. Dort sind sie dem Wind und dem Regen ausgesetzt. Ihren Arbeitsplatz wechseln sie stets beim Beginn einer neuen Baustelle. Sie müssen auf Gerüste und Leitern steigen. Die Arbeitszeiten sind regelmäßig.

Durch Maschinen werden sie bei der Handhabung des Materials entlastet.

Sie müssen die Sicherheitsregeln beachten und die entsprechende Kleidung tragen: Helm, Sicherheitsschuhe, Handschuhe und manchmal eine Brille.

Abhängig vom Betrieb arbeiten sie alleine oder im Team. Mit den anderen Facharbeitern auf der Baustelle müssen sie im guten Einvernehmen arbeiten. Auch sollten sie fähig sein, Änderungsvorschläge rasch umsetzen zu können, gegebenenfalls auch zu korrigieren und eigene Verbesserungsvorschläge einzubringen.

3. Ausbildung / Studium

Überblick der Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft - Anerkennung und Gleichstellung der Diplome

Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Berufsbildender Sonderunterricht

Rohbau

Schule

IDGS - Institut der Deutschsprachigen Gemeinschaft für Sonderunterricht

Zulassungsbedingungen

Der Sonderunterricht richtet sich an alle Jugendliche, die dem normalen Unterricht aus diversen Gründen nicht folgen können. Das Kind muss von einem PMS-Zentrum untersucht werden, welches dann die Sonderschulbedürftigkeit feststellt. Die berufliche Abteilung kann ab dem 13. Lebensjahr besucht werden.

Dauer

Vier Ausbildungsjahre nach einem ersten Beobachtungsjahr.

Inhalt
Fach 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr
Religion / Moral 2 2 2 2
Deutsch 4 3 3 2
Mathematik 4 3 3 2
Französisch 2 1 1 1
Wissenschaften / Erdkunde 1 - 1 -
Geschichte - 1 - 1
Turnen 4 4 3 2
Zeichnen 1 1 - -
Musik 1 1 - -
Familienerziehung - - - -
Arbeitsmethode - - - -
Praktische Fächer        
Bau 13 16 19 19
Arbeitsmethode 1 1 1 2
Technisches Zeichnen 1 1 1 2
Technologie 1 1 1 2

Mittelständische Ausbildung

Lehrausbildung: Maurer

Ausbildungsort

ZAWM Eupen

Zulassungsbedingungen

Um einen Lehrvertrag abzuschließen, muß man das 15. Lebensjahr bis zum 31. Dezember des Jahres, in dem die Lehre beginnt, vollendet haben. Ferner sind das Grundschulzeugnis und das zweite Jahr der allgemeinbildenden Sekundarschule (2.A) oder ein drittes berufliches Jahr (3.B) nachzuweisen. Ist dies nicht der Fall, kann eine Aufnahmeprüfung erfolgen. Für gewisse Berufe werden die Zugangsbedingungen strenger gehandhabt.

Dauer

Der Lehrvertrag dauert drei Jahre. Während zwei Halbtagen pro Woche erhalten die Lehrlinge Unterricht in Fachtheorie, Fachpraxis und Allgemeinkenntnissen.

Schulische Anerkennung

Seit dem Jahr 2009 wird Gesellenzeugnis gleichgestellt mit dem schulischen Abschluss 6B (sechstes Jahr des beruflichen Sekundarunterrichtes) für all diejenigen, die vorab einen Abschluss der 3A oder 4B haben. Lehrlinge können somit, mittels erfolgreichen Abschlusses einer 7B den Zugang zum Hochschulstudium erhalten.

Inhalt

Theoretische Fachkenntnisse

  • Kenntnis der Materialien
    • Bezeichnung, Struktur, Zusammensetzung, Herkunft, Arten, Eigenschaften, Mängel, Aufbewahrung und Handelsmasse von :
      • Gebrannten Materialien
      • Natursteinen
      • Bindemitteln
      • Presssteinen
      • Isolationsstoffen
      • Hölzer
      • Sonstige Materialien
  • Betriebsausrüstung
    • Bezeichnung, Verwendung und Instandhaltung des Handwerkzeugs, des Bauplatzmaterials, der Bauplatzmaschinen
    • Kräfte und ihrer Elemente
    • Hydrostatikprinzip
    • Elektrizität
    • Bindemittel
    • Grundkenntnis der Bodenfestigkeit und die Berechnung einfacher Fundamente
    • Berechnung von Oberflächen, Rauminhalten und Gewichten
    • Kaminrohre
    • Thermische und akustische Isolierung
    • Treppen
    • Normung
    • Technische Begriffe
    • Baugesetzgebung
    • Spezifische Sozialgesetzgebung
    • Verwaltung
    • Arbeitsorganisation
    • Berufs- und Wirtschaftsverbände
  • Technologie
    • Baustellenorganisation
    • Lage der zu errichtenden Bauten
    • Erdarbeiten
    • Vorbereitung und Verwendung der verschiedenen Mörtel- und Betonsorten
    • Fundamente
    • Maurerarbeiten
    • Stahlbetonarbeiten
    • Bauten aus Naturstein
    • Treppen
    • Abwässerableitung
    • Anbringung von Betonplatten und vorgefertigten Teilen
    • Anbringung von Dielenträgern und Eisenpfosten
    • Konstruktion üblicher Dachbeläge
    • Hydrofugation der Keller, Gruben und Mauern
    • Thermische und akustische Isolation
    • Ausbauarbeiten
  • Hygiene und Sicherheit am Arbeitsplatz
  • Fachzeichnen

Berufsbildende Maßnahmen des Arbeitsamtes

Grundausbildung zum/zur Maurer/in

Zulassungsbedingungen

Die Ausbildung richtet sich an Arbeitssuchende und Hilfsarbeiter. Letztere werden auf Anfrage ihres Arbeitgebers ausgebildet. Einstiegsvoraussetzungen sind körperliche Eignung und handwerkliches Geschick.

Ausbildungsort

Berufsbildungszentrum Baufach

Dauer

31 Wochen + 4 Wochen Praktikum

circa 80 % Praxis, 20 % Theorie

Inhalt

Die Ausbildung setzt sich aus 8 Modulen zusammen:

  • Mauerwerk aus kleinformatigen Steinen (320 St.)
  • Mauerwerk aus großformatigen Steinen (80 St.)
  • Mauerwerk aus Natursteinen (160 St.)
  • Mauerwerk aus Gasbeton (40 St.)
  • Zweischaliges Mauerwerk (360 St.)
  • Putz – Platten – Entwässerung (120 St.)
  • Betonbau (120 St.)
  • Estrich (40 St.)
Abschluss 

Zertifikat, anerkannt durch den Bausektor

Kosten

Für Arbeitslose ist die Ausbildung kostenlos. Ein Abkommen existiert zwischen dem Arbeitsamt und dem Fonds de Formation de la Construction. Dieser zahlt dem Arbeitgeber Prämien, wenn er seine Arbeiter ausbilden lässt.


Fonds de formation professionnelle de la Construction

Der Abkommen des Bausektors 2001-2002 sieht Ausbildungsverträge für Arbeitssuchende in der Deutschsprachigen Gemeinschaft vor.

Es handelt sich um eine Lehre am Bau (Régime Apprentissage Construction):

Ziel: Ausbildung eines unqualifizierten Jugendlichen
Zielgruppe: unqualifizierte Arbeitssuchende im Alter von 18 bis 25 Jahren
Lehrzeit: 6 bis 18 Monate
Ausbildungszentrum: Arbeitsamt der DG

Der FFC sieht noch weitere Ausbildungsverträge vor, diese sind jedoch nicht in der Deutschsprachigen Gemeinschaft anwendbar. Weitere Informationen erteilt der Fonds de formation professionnelle de la Construction.

Anerkennung und Gleichstellung der Diplome

Für die Gleichstellung und Anerkennung von schulischen Abschlüssen (vom Primarschulabschluss bis zum Universitätsabschluss) in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist das Ministerium zuständig. Dort sind auch weitere Informationen zu diesem Thema erhältlich.

Kontakte

Arbeitsamt der DG
Berufsbildungszentrum Baufach
Friedensstraße 25
4780 Sankt Vith
Tel.: +32 80 570135
Fax: +32 80 570757
Email: [email protected]

FFC - Fonds de Formation professionnelle de la Construction
Rue Royale 132 / 5
1000 Bruxelles
Tel.: +32 2 2100333
Fax: +32 2 2100399
Email: [email protected]
http://ffc.constructiv.be

ZAWM Eupen - Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes
Vervierser Straße 73
4700 Eupen
Tel.: +32 87 593989
Fax: +32 87 552795
Email: [email protected]
http://www.zawm.be

4. Weiterbildung und Spezialisierung

Weiterbildungsmöglichkeiten in Belgien und in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Weiterbildungsmöglichkeiten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Mittelständische Ausbildung

Meisterausbildung: Maurer/Putzer/Fliesenleger

Ausbildungsort

ZAWM Eupen

Kurse

Meisterkurse im Handwerk laufen in der Regel über zwei Jahre. An zwei Abenden pro Woche werden im Bereich Fachkunde die berufsspezifischen Fächer und im Bereich der Betriebsführung die zur Niederlassung als Selbständiger erforderlichen Kenntnisse vermittelt.

Zulassung

Die Zulassung zu den Meisterkursen ist berufsabhängig. In der Regel werden die Teilnehmer berücksichtigt, die nicht mehr der Schulpflicht unterliegen und im Besitz des Gesellenzeugnisses sind.

Alternativ können gleichwertige Abschlüsse des allgemeinbildenden oder technischen Unterrichts oder das 6. Jahr des beruflichen Unterrichts mit Befähigungsnachweis berücksichtigt werden. Interessenten, die diese Bedingungen nicht erfüllen, können einen Antrag auf Überprüfung ihrer Bewerbung stellen.

Inhalt

Theoretische Fachkenntnisse

  • Material
    • Mörtel, Zement
    • Ungebrannte Produkte
    • Gebrannte Produkte
  • Betriebsausrüstung
    • Handwerkszeug
    • Geräte und Maschinen
    • Lager, Werkstatt und Büro
  • Theorie und Technologie
    • Widerstandsfähigkeit des Materials und seine richte Verwendung
    • Wirtschaftliche Aspekte
    • Farbenlehre
    • Überlegte und begründete Ausführung der folgenden Arbeiten
      • Nivellierung einteilen, Schablonen erstellen, Pläne erstellen
      • Vorbereitung der Untergründe
      • Thermische und akustische Isolierung, alternative Abdichtung
      • Vorbereitung der Mauern
      • Verlegen der Fliesen und Platten
      • Vorbereitung und Überprüfung der Fliesen
      • Wahl, Sichtung, Sortierung und Wässerung der Fliesen
      • Fugen und Dehnungsfugen einbauen
      • Verschiedene Verlegungsmethoden
      • Unterhalt der Fliesen und der Wand- und Fußbodenverkleidungen
      • Dichtheit und Isolation
      • Säurebeständigkeit der Fliesen und Fugen
      • Ausführungsplanung
  • Hygiene und Sicherheit am Arbeitsplatz
  • Fachzeichnen
  • Fachzeichnen
  • Angewandte Betriebswirtschaft


Meisterausbildung: Unternehmer für die Restaurierung und Renovierung alter Bausubstanz

Zulassungsbedingungen

Der Teilnehmer muss mindestens 18 Jahre alt sein. Er muss einen Gesellenbrief oder ein Diplom im Bau nachweisen können. Er sollte im Bau- oder Ausbausektor als Selbstständiger, Angestellter oder Arbeiter tätig sein und eine Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren nachweisen können.

Ausbildungsort

ZAWM Sankt Vith

Dauer

2 Jahre

Inhalt
  • Berufsspezifische Gesetzgebung
  • Betriebsführung
  • 144 Stunden Betriebsleiterkurse
  • 128 Stunden Fachkunde
  • Einführung in die Thematik
  • Grundkenntnisse Renovierung / Restaurierung
  • Gesetzliche Bestimmungen und Regelungen im Denkmalschutz
  • Architektur und Stilrichtungen Belgiens und der Nachbarländer
  • Renovierung der Bausubstanz
  • Technologie : Baustruktur, Gebälk, Bedachung, Innen- und Außenschreinerei, Innengestaltung, Heizung, Sanitär, Strom, …

Fortbildungs- und Abendschulwesen

Das ZAWM Sankt Vith organisiert regelmäßig Weiterbildungen. Im Schuljahr 2001/2002 wurden folgende Weiterbildungen angeboten:

  • Analyse der Verwaltungstechnischen Ebene
  • Bautenschutz
  • Isolierung am Bau
  • Ökologisches Bauen
  • Treppenbauseminar
  • Trockenlegung

Berufsbildende Maßnahmen des Arbeitsamtes

Übersicht der möglichen Lehrgänge 2003 – 2004

Mauerwerk
 

Modul Thema Dauer
Naturstein Mauernundbehauen 64 St.
Naturstein Ecken, Leibungen, Bogen, 64 St.
Naturstein Schiefwinklig, rund 40 St.
Einschaliges Mauerwerk Grundkenntnisse, Grundübungen 80 St.
Einschaliges Mauerwerk Blocksteinmauerwerk 40 St.
Verblendmauerwerk Sichtmauerwerk,Zierverbände 80 St.
Außenwand,zweischaliges Mauerwerk Vom Fundament bis zum Dach:mauern, dämmen, sperren, isolieren 180 St.
Bauteile, Kamine Bauen von Kaminen und Feuerstellen 80 St.
Bauteile, Glasbausteine Glasbausteinmauerwerk,anlegen und erstellen 40 St.
Bauteile, rund Rundes Mauerwerk,anlegen und erstellen 40 St.
Bauteile, dekorativ Bogen,Fries,Giebelflechtmauerwerk 40 St.
Gasbetonsteine Mauern, kleben 24 St.
Kalksandsteine Mauern,kleben 24 St.
Abdichten des Mauerwerks Keller, Mauerfuß, Sockel, Öffnungen, Ecken, Flächendränge, Hohlschicht, Dränage 16 St.

Betonbau
 

Verschalen Fundament, Balken, Stütze, Decke, Wand, Treppe, 80 St.
Bewehren Fundament, Balken, Stütze, Decke, Wand, Treppe, 40 St.
Verschalen für Fortgeschrittene Betonbauteile 64 St.
Bewehren für Fortgeschrittene Betonbauteile 16 St.
Treppenschalung Gerade mit Podest, viertel- und halb gewendelt 56 St.
Reparatur und Sanierung von Beton Anwendung der Produkte 8 St.

Fliesen und Platten
 

Putz Mauerwerk verputzen 40 St.
Estrich Im Verbund, auf Trennschicht, schwimmend 40 St.
Fliesen am Boden Dünnbettverfahren (kleben) 40 St.
Fliesen an der Wand Dünnbettverfahren (kleben) 48 St.
Platten, Riemchen Dickbettverfahren: Boden, Wand 48 St.
Balkone, Terrassen Aussenbeläge schadenfrei verlegen 40 St.
Trockenbau Ständerwände und Decken mit G-K-Platten 32 St.
Putztechnik Aussen- und Innenputz, Wärmedämmverbundsysteme, Innen- und Aussendämmung 40 St.
Trennwände Massive Trennwände 32 St.

Strassen- und Kanalbau, Tiefbau
 

Kontrollschächte Mauern, Verschalen, Abdichten 48 St.
Sonderschächte Verschalen, Bewehren 40 St.
Gehwegplatten, Betonsteinpflaster Unterbau, Verlegen 80 St.
Natursteinpflaster Unterbau, Verlegen 160 St.

Bautechnik: Hochbau, Tiefbau, Ausbau
 

Hochbau, Fachwissen Fachkunde, Fachrechnen, Planlesen 80 St.
Beton und Stahlbetonbau Betontechnologie, Schalung und Bewehrung, Spannbeton, Leichtbeton, Stahlbetonwände, Balken und Decken, Stützen, 40 St.
Beton und Stahlbetonbau Betonkorrosion und Betonsanierung: Technik,Produkte 16 St.
Beton und Stahlbetonbau Treppenbau:Theorie,Berechnung 24 St.
Bautenschutz Wärmeschutz,Feuchteschutz,Schallschutz,Brandschutz 32 St.
Baustoffkunde Eigenschaften, Herstellung, Verarbeitung 40 St.
Straßenbau Betondecken und Pflasterdecken 24 St.
Tiefbau Messen und Vermessen 32 St.
Hochbau Messen und Vermessen 32 St.
Kanalbau Vom Einbau ......bis zum Vorbeugenden Schutz 40 St.
Straßenbau Oberbau,Straßenentwässerung 32 St.
Kanalbau Ortsentwässerung, Abwasserreinigung 32 St.
Mauerwerk Naturstein: Verbände, Technik 32 St.
Mauerwerk Künstliche Steine: Verbände,Mauerbogen 32 St.
Hochbau Wohnhaus: Bauplan,Fachkunde,Lastenheft, Massenberechnung 48 St.
Tiefbau Erd- und Grundbau 32 St.
Gerüstbau Technik, Aufbau 32 St.
Kamine Feuerstellen, Schornsteine, Kassetteneinbau 32 St.
Ausbau Putzarbeiten 16 St.
Ausbau Allgemeines Fachwissen über den Ausbau 32 St.
Hochbau/ Tiefbau Abfallstoffe - Entsorgung 8 St.

Sicherheit
 

Hochbau Allgemein, berufsbezogen 16 St.
Tiefbau Allgemein, berufsbezogen 16 St.
Zulassungsbedingungen

Die Ausbildung richtet sich an Beschäftigte des Bausektors. Arbeitssuchende können auch teilnehmen.

Ausbildungsort

Arbeitsamt der DG / Berufsbildungszentrum Recht

Kosten

Für Arbeitslose sind die Weiterbildungen kostenlos.

Arbeitgeber des Bausektors, die ihre Arbeiter ausbilden lassen möchten, erhalten eine Lohnentschädigung von Seiten des Bausektors. Arbeitgeber, welche nicht dem Sektor angehören, bezahlen einen Gruppenpreis von 223,10 €.

Fonds de formation professionnelle de la Construction

Der Abkommen des Bausektors 2001-2002 sieht Weiterbildungsverträge für die Umschulung von Arbeitsuchenden oder die Weiterbildung von Arbeitnehmern in der Deutschsprachigen Gemeinschaft vor.

  • Patenschaft (Parrainage)
    Integrierung von Schulabsolventen des Baus im Betrieb durch die Betreuung durch einen eigenen Facharbeiter
  • Ausbildung während der Arbeitszeit
    Kurzzeitbildungen
    Planbildungen
  • Ausbildung außerhalb der Arbeitszeit
    Abends
    Samstags
    Winterzeit
  • Sicherheitsausbildung

Weitere Auskünfte erteilt der Fonds de Formation professionnelle de la Construction (FFC).

Links
Kontakte

Arbeitsamt der DG
Berufsbildungszentrum Baufach
Friedensstraße 25
4780 Sankt Vith
Tel.: +32 80 570135
Fax: +32 80 570757
Email: [email protected]

FFC - Fonds de Formation professionnelle de la Construction
Rue Royale 132 / 5
1000 Bruxelles
Tel.: +32 2 2100333
Fax: +32 2 2100399
Email: [email protected]
http://ffc.constructiv.be

ZAWM Eupen - Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes
Vervierser Straße 73
4700 Eupen
Tel.: +32 87 593989
Fax: +32 87 552795
Email: [email protected]
http://www.zawm.be

ZAWM Sankt Vith - Zentrum für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand
Luxemburger Straße 2a
4780 Sankt Vith
Tel.: +32 80 227312
Email: [email protected]
http://www.zawm-st-vith.be

5. Verwandte Berufe

Verwandte Berufe

  • Betonbauer/in
  • Gebäudeisolierer/in
  • Gerüstbauer/in
  • Maschinenführer/in
  • Pflasterer
  • Putzer/in
  • Restaurateur/in
  • Rohrleitungsbauer/in
  • Straßenbauer/in
  • Tiefbaufacharbeiter/in
Links

6. Sonstige Informationsquellen

Hinweise zu Literatur und Medien, Internet- und Kontaktadressen

Hinweise zu Literatur und Medien, Internet- und Kontaktadressen
Links
Kontakte

FFC - Fonds de Formation professionnelle de la Construction
Rue Royale 132 / 5
1000 Bruxelles
Tel.: +32 2 2100333
Fax: +32 2 2100399
Email: [email protected]
http://ffc.constructiv.be

7. Berufsfilme

Berufsfilme

Filme zum Beruf

Hier findet ihr Links zu Filmen über den Beruf Maurer:

Berufenet der Bundesagentur für Arbeit (Deutschland)

Wallonisches Institut für Ausbildung im Mittelstand (Belgien - auf Französisch)

Berufsinformation des VDAB (Belgien - auf Niederländisch)

Berufsinformation von Pôle Emploi (Frankreich - auf Französisch)

Weitere Links
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung
Eures - Das europäische Portal zur beruflichen Mobilität
Berufenet - Das Netzwerk für Berufe der Bundesagentur für Arbeit


logo_demetec © Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft | Impressum