Arbeitslosenzahlen in der DG im November kaum verändert
Arbeitsmarkt-Info November 2009
Ende November 2009 waren in der DG 2.682 Personen als Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 10 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenrate bleibt somit wie im Oktober bei 8,3%. In den anderen Regionen des Landes ist dahingegen ein leichter Rückgang zu verzeichnen.
Ende November 2009 waren in der Deutschsprachigen Gemeinschaft 1.320 Männer (+19 im Vgl. zu Oktober) und 1.362 Frauen (-9) als nicht beschäftigte Arbeitsuchende (sogenannte Vollarbeitslose) eingetragen. Die Gesamtanzahl Arbeitsuchender ist somit ganz minimal (+0,4%) im Vergleich zum Stand Ende Oktober gestiegen. In den Vorjahren dahingegen hat sich der Rückgang der Arbeitslosenzahlen nach den Sommermonaten meist noch bis in den November hinein fortgesetzt, und erst ab Dezember war dann wieder ein saisonaler Anstieg zu verzeichnen. Die Stagnation in diesem Jahr dürfte noch auf die wirtschaftliche Krise zurückzuführen sein. Während in allen Gemeinden kaum eine Veränderung zum Vormonat vorliegt, ist nur in der Gemeinde Eupen ein etwas größerer Anstieg (um 27 Personen oder +3%) fest zu stellen.
In den anderen Regionen des Landes ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken, um durchschnittlich 1,2% auf Landesebene. In Flandern waren Ende November 1,2% Arbeitslose weniger gemeldet als Ende Oktober, in Wallonien warten es 1,8% weniger. Nur in der Region Brüssel ist eine Stagnation zu verzeichnen, so dass die Zahl der Arbeitslosen hier weiterhin über der Grenze von 100.000 Personen liegt, was einer Rate Arbeitslosenrate von 23,6% entspricht. Für Belgien beläuft sich die Rate im November auf 11,6%, bei 7,2% in Flandern und 16,5% in Wallonien.
Die Auswirkung der Wirtschaftskrise auf den Arbeitsmarkt wird weiterhin im Vergleich mit den Vorjahreswerten deutlich: In der DG waren Ende November 331 Personen mehr eingetragen als Ende November 2008. Dies entspricht einem Anstieg um rund 14,1%. Damit ist der Unterschied zum Vorjahr, der in den letzten Monaten zeitweise bis auf 8% gesunken war, wieder deutlich größer geworden. Belgienweit beläuft sich die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr auf rund 11%, wobei der höchste Wert mit über 22% weiterhin in Flandern vorliegt, während in Wallonien "nur" 3,7% Arbeitslose mehr als letztes Jahr gemeldet sind.
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