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Europäische Auszeichnung für innovatives Ausbildungsprojekt des Arbeitsamtes

Am 7. Oktober 2011 wurden in Wien im Palais Niederösterreich die Gewinner des Europäischen Sprachensiegels 2011 aus Deutschland, Österreich und der Deutschsprachigen Gemeinschaft ausgezeichnet.

Die Preisverleihung fand im Rahmen der Sprachenkonferenz "Mit Sprache/n an Beruf und Gesellschaft aktiv teilnehmen" statt. Insgesamt wurden sieben Projekte aus Österreich, neun aus Deutschland und zwei aus der DG ausgezeichnet.

Hintergrund

Mit dem Europäischen Sprachensiegel prämiert die Europäische Union Projekte, die Menschen auf innovative Weise an eine Fremdsprache heranführen und sich beispielhaft für eine Verbesserung des Fremdsprachenunterrichts engagieren. Jedes Land in Europa verleiht sein eigenes Sprachensiegel nach den Vorgaben der EU-Kommission. Die vernetzten Sprachateliers des Arbeitsamtes fielen unter die Kategorie "Innovative Projekte zum Lehren und Lernen von Sprachen zur Vorbereitung auf das Arbeitsleben". 

Die vernetzten Sprachateliers

Für das Arbeitsamt der DG nahmen André Reuter, Jean Bourg und
Bernadette Bong das Europäische Sprachensiegel entgegen.
Auf diesem Bild sind sie zusammen mit Bernd Althusmann,
Präsident der Konferenz der deutschen Kultusminister (ganz links),
und DG-Unterrichtsminister Oliver Paasch zu sehen. 
(Foto: Teresa Zötl / Quelle: Grenz-Echo)

An dem Projekt waren drei Ausbildungszentren beteiligt: das Zentrum "Büroberufe" in Sankt Vith und zwei wallonische Zentren in Arlon und Malmedy. Insgesamt zwölf Arbeitsuchende nahmen teil: eine Gruppe von acht wallonischen Arbeituchenden folgten den Deutschkursen in den Zentren von Le Forem, eine Gruppe von vier deutschsprachigen Arbeitsuchenden den Französischkursen im Zentrum des Arbeitsamtes. Die Aufgabe der beiden Gruppen bestand darin, eine Befragung in zehn Unternehmen durchzuführen, unter anderem zum Sprachgebrauch am Arbeitsplatz. Die Befragung fand in Form persönlicher Interviews statt. Die Ergebnisse mussten in einer Broschüre vorgestellt werden. Die Teilnehmer mussten sich während des gesamten Projektverlaufs in der zu lernenden Sprache verständigen. Gleiches galt für die Erstellung der verschiedenen Texte: Fragebogen, Ergebnisauswertung, Präsentation. Für die Korrektur der Texte waren die Muttersprachler zuständig. Die Kommunikation und die redaktionelle Arbeit erfolgten über eine Internet-Plattform.

Eine Herausforderung

Das Projekt war nicht nur pädagogische , sondern auch eine organisatorische Herausforderung wegen der zeitlichen Vorgaben und anderer Zwänge, die mit einem kollektiven Projekt einhergehen. Neben der sprachlichen Begabung mussten die Teilnehmer wichtige persönliche und soziale Kompetenzen mitbringen: Aufgeschlossenheit, Flexibilität, Verhandlungsgeschick, Eigeninitiative, Disziplin und natürlich Kommunikationstalent und Teamgeist.

Begründung der Jury

Die Jury begründete die Verleihung der Auszeichnung unter anderem wie folgt: "Das Projekt entsprach genau den Bedürfnissen der Zielgruppe. Es war praxisorientiert und deckte neben der Sprache auch die Bereiche Wirtschaft, Kommunikation und Kulturunterschiede ab." 

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