Arbeitslosenzahlen in Ostbelgien im April weiter deutlich zurückgegangen
Arbeitsmarkt-Info April 2017
Ende April 2017 waren in Ostbelgien 2.471 Vollarbeitslose gemeldet. Das sind 104 Personen weniger als im März. Die Arbeitslosenquote sinkt damit auf 7,3%. Auch im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtanzahl Arbeitsuchender weiterhin rückläufig.
Insgesamt waren Ende April nach Angaben des Arbeitsamtes 1.279 Männer (-64 im Vergleich zu März) und 1.192 Frauen (-40 Personen) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Das sind insgesamt genau 4% weniger Arbeitsuchende als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sinkt von 7,7% auf 7,3%. Im Norden Ostbelgiens beträgt die Arbeitslosenquote 10%, im Vergleich zu März sind hier rund 3% weniger Arbeitsuchende gemeldet. Im Süden liegt die Quote bei 3,5%, der Rückgang beträgt hier sogar -6%.
Auch in den anderen Regionen des Landes ist im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang fest zu stellen: Auf Landesebene sind rund 11.700 Personen weniger gemeldet als Ende März (-2,2%). Die Arbeitslosenquote für Belgien beträgt 10,2%. Die regionalen Unterschiede bleiben nach wie vor sehr groß: während die Quote in Flandern bei 7,0% liegt (bei 213.600 Vollarbeitslosen), beträgt sie in Wallonien 13,9% (213.600 Vollarbeitslose). In der Region Brüssel-Hauptstadt ist mit fast 93.000 Arbeitslosen die höchste Arbeitslosigkeit zu verzeichnen (19,0%).
Im Vergleich zum Vorjahr liegt in allen Regionen eine vergleichbare Entwicklung vor. Insgesamt sind in Belgien knapp 26.000 Arbeitslose weniger gemeldet als im April 2016, was einem Rückgang um 4,8% entspricht.
Rund 80% der Arbeitsuchenden Ostbelgiens (1.986 Personen) sind in den nördlichen Gemeinden beheimatet. Rund 38% kommen allein aus der Gemeinde Eupen, gefolgt von Kelmis (21%). Mehr als ein Drittel der Arbeitslosen in Ostbelgien (37%) sind älter als 50 Jahre. Bei den Frauen ist dieser Anteil mit knapp über 40% deutlich höher als bei den Männern (34%). In Bezug auf die Dauer der Arbeitslosigkeit ist die Verteilung nach Geschlecht dahingegen ausgeglichener: Sowohl bei den Männern als auch den Frauen sind rund 52% der Vollarbeitslosen seit mehr als einem Jahr ohne dauerhafte Beschäftigung.
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