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Weiterer Rückgang der Arbeitslosenzahlen in der DG

Arbeitsmarkt-Info März 2015

Ende März 2015 waren in der DG 2.696 Vollarbeitslose gemeldet. Das sind 96 Personen weniger als im Februar (-3,4%). Die Arbeitslosenrate im März beträgt 7,8%. Auch im Vergleich zum Vorjahr setzt sich der Rückgang der Zahl der Arbeitslosen fort (um ‑6,7%).

Insgesamt waren Ende März nach Angaben des Arbeitsamtes der DG 1.351 Männer und 1.345 Frauen als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Das sind 3,4% weniger Arbeitsuchende als im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen in der DG sinkt also weiter deutlich. Seit Jahresbeginn beläuft sich der Rückgang schon auf über 7%, vor allem in den südlichen Gemeinden der DG, wo seit Anfang Januar über 11% weniger Arbeitsuchende gemeldet sind (75 Personen weniger). Im Norden sind knapp 6% weniger Arbeitsuchende beim Arbeitsamt gemeldet (‑132 Personen). Auch in den anderen Regionen Belgiens ist im Vergleich zum Februar ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu melden, wenn auch nicht so stark wie in der DG. Auf Landesebene sind knapp 8.800 Personen weniger eingetragen (-1,5%).

Die Arbeitslosenrate in der DG ist im März erstmals seit Juli 2013 wieder unter die Marke von 8% gesunken und beträgt jetzt 7,8%. Bei den Männern liegt sie bei 7,2%, bei den Frauen bei 8,6%. Während im Süden der DG nur 4,2% der Erwerbsbevölkerung ohne Arbeit sind, liegt die Rate im Norden weiterhin über 10%, wobei der höchste Wert mit 12,6% in Kelmis vorliegt. Im Landesschnitt beläuft sich die Arbeitslosenrate auf 11,7%. In Wallonien beträgt sie 15,9% und in Flandern 7,9%. Erstmals seit 2006 ist die Arbeitslosenrate damit in der DG wieder niedriger als in Flandern.

Abgesehen von der allgemeinen Wirtschaftslage ist für diesen Rückgang der Arbeitslosigkeit kein besonderer Grund auszumachen. Sowohl hinsichtlich Altersstruktur wie Qualifikation der Arbeit­suchenden kann in allen Gruppen dieselbe Entwicklung verzeichnet werden. Auch die im Rahmen der 6. Staatsreform seit Jahresbeginn umgesetzten Änderungen zeigen noch keine Auswirkungen auf die Zahl der Arbeitslosen in der DG. So werden z.B. die Personen, die nach 3 Jahren Bezug von Berufseingliederungsgeld das Anrecht auf diese Unterstützung verloren haben, weiterhin als Arbeit­suchende gezählt. Konkret sind bislang in der DG 21 Personen von dieser Regelung betroffen.

Im Vergleich zum Vorjahr setzt sich in der DG die positive Entwicklung, die seit Herbst 2014 vorliegt, weiter fort. Ende März sind 193 Personen weniger als Arbeitsuchende gemeldet als im März 2014. Das entspricht einem Rückgang um 6,7%. Dieser Rückgang liegt sowohl im Norden wie im Süden der DG vor. In den anderen Landesteilen stellt sich die Situation weiterhin unterschiedlich dar: Im Landesschnitt liegt ein Rückgang um 1,1% vor. Während in Wallonien und Brüssel ebenfalls ein – wenn auch nicht so starker Rückgang wie in der DG – vorliegt, ist in Flandern ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen (+1,1% im Vergleich zu März 2014). Neben Ford Genk wird dieser Anstieg auch damit begründet, dass aufgrund der neuen Regelungen hinsichtlich Verfügbarkeit von älteren Arbeitslosen die Zahl der über 55-jährigen Arbeitsuchenden in Flandern schon deutlich angestiegen ist. In den anderen Regionen hat diese Regelung bislang noch keinen Niederschlag in den Statistiken gefunden.

Dokumente und Downloads
Arbeitsmarkt-Info 2015-03 (pdf 0,1 MB)
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


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