Arbeitsmarkt-Info Januar 2015

Ende Januar 2015 waren in der DG 2.867 Vollarbeitslose gemeldet. Das sind 36 Personen weniger als im Dezember 2014 (-1,2%). Die Arbeitslosenrate im Januar beträgt 8,3%. Auch im Vergleich zum Vorjahr ist ein deutlicher Rückgang der Zahl der Arbeitslosen festzustellen (um ‑2,5%).

Insgesamt waren Ende Januar nach Angaben des Arbeitsamtes der DG 1.466 Männer und 1.401 Frauen als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Die Zahl der Männer ist unverändert zum Dezember geblieben, bei den Frauen dahingegen beläuft sich der Rückgang auf -2,4%. Sowohl im Norden wie im Süden der DG liegt dieser Rückgang vor, wobei sich die Situation jedoch je nach Gemeinde unterschiedlich darstellt. Die Arbeitslosenrate im Süden der DG liegt insgesamt bei 4,6% (mit geringen Unterschieden zwischen den Gemeinden). Im Norden beträgt sie 11,1%, wobei hier die Spanne von 8,3% in Lontzen bis 12,6% in Kelmis reicht.

In den anderen Landesregionen ist im Vergleich zum Dezember ein leichter Anstieg zu verzeichnen, von  +0,3% in Wallonien bis +4,3% in Flandern. In Flandern liegt bei den männlichen Arbeitsuchenden sogar ein neuer Höchststand vor (über 130.000 Personen). Hier ist immer noch der krisenbedingte Verlust von Arbeitsplätzen vor allem in der Industrie zu spüren. Auch die aktuellen Änderungen der Arbeitslosen­gesetzgebung in Bezug auf die Verfügbarkeit der über 55-jährigen Arbeitslosen scheinen in Flandern jetzt schon deutliche Spuren zu hinterlassen. In Belgien sind insgesamt etwas über 600.000 Menschen ohne Beschäftigung eingetragen. Die Arbeitslosenrate für Belgien beträgt 12%.

Im Vergleich zum Vorjahr ist in der DG – wie auch in den anderen Landesteilen – weiterhin ein Rückgang der Arbeitslosigkeit festzustellen. In der DG sind 75 Personen weniger als im Januar 2014 gemeldet, was -2,5% entspricht. Damit setzt sich die positive Entwicklung seit Oktober 2014 fort. Während in der Wallonischen Region schon seit Juli 2014 rückläufige Zahlen vorliegen, sind in Flandern erst im Januar 2015 weniger Arbeitsuchende gemeldet als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (auch wenn es sich dabei nur um -0,2% handelt).

In der DG ist der Rückgang vornehmlich bei den mittleren Altersgruppen zu verzeichnen. Bei den über 50-Jährigen dahingegen liegt ein weiterer Anstieg um 3,6% vor. Knapp ein Drittel aller Arbeitsuchenden in der DG sind über 50 Jahre alt. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen (+4%). Fast die Hälfte aller Arbeitsuchenden in der DG sind seit mehr als einem Jahr ohne Arbeit.