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Rückgang der Arbeitslosenzahlen nach den Sommermonaten

Arbeitsmarkt-Info September 2014

Ende September waren in der DG 3.061 Vollarbeitslose gemeldet. Das sind 9% weniger als im August. Nach einem deutlichen Anstieg in den Sommermonaten ist die Arbeitslosigkeit in der DG damit wieder rückläufig. Die Arbeitslosenrate im September beträgt 8,9%. Im Vergleich zum Vorjahr Ist die Zahl der Arbeitslosen nahezu unverändert.

Insgesamt waren Ende September nach Angaben des Arbeitsamtes der DG 1.492 Männer (100 weniger als im August) und 1.569 Frauen (214 weniger) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Dies sind insgesamt 314 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenrate bei den Männern beläuft sich auf 7,9%, bei den Frauen beträgt sie 10,1%. In den Monaten Juli und August ist die Zahl der Arbeitslosen in der DG wie jedes Jahr stark angestiegen, was unter anderem auf die Eintragung von Schulabgängern und von Unterrichtspersonal zurückzuführen ist. Die Mehrheit der Arbeitsuchenden, die sich in den Sommermonaten eintragen, sind allerdings Arbeitnehmer, die in anderen Bereichen gearbeitet. Hier spielen also auch die Urlaubszeit und damit verbundene saisonale Entlassungen eine Rolle. In den Monaten Juli und August ist die Anzahl der eingetragenen Arbeitslosen von 2.866 Personen Ende Juni auf 3.375 Personen Ende August gestiegen, was einer Zunahme um 509 Personen oder +18% entspricht. Ein derartiger Anstieg ist jedes Jahr festzustellen, ebenso wie der darauf folgende Rückgang ab September. Viele Schulabgänger können dann schon eine Arbeits- oder Lehrstelle antreten, oder haben sich zu einem Weiterstudium entschlossen. Und auch ein Teil der im Sommer entlassenen Lehrpersonen und Arbeitnehmer aus anderen Sektoren können ab September/Oktober wieder ihrer Arbeit nachgehen.

Auch in den anderen Landesteilen ist in den beiden Sommermonaten eine ähnliche Entwicklung zu verzeichnen: in Wallonien haben sich bis Ende August rund 11% mehr Arbeitssuchende gemeldet, im September ist diese Zahl dann wieder um 1,6% gesunken. In Flandern lag der Anstieg bei etwa 13% und der Rückgang im September bei 2,6%. Nur in der Region Brüssel ist in den Sommermonaten deutlich weniger Bewegung zu verzeichnen. Im Landesschnitt liegt nach einem Anstieg um rund 10% ein Rückgang um knapp 2% vor.

Insgesamt sind Ende September in Belgien rund 627.000 Vollarbeitslose gemeldet, was einer Arbeitslosen­rate von 12,3% entspricht. In Flandern beträgt die Arbeitslosenrate 8,2%, in Wallonien 16,9%. Die Region Brüssel verzeichnet mit 23,5% weiterhin die höchste Arbeitslosigkeit in Belgien. In manchen Städten Walloniens ist die Arbeitslosigkeit allerdings noch wesentlich höher. Hierzu zählen neben Charleroi (26%) und Lüttich (28%) auch Verviers (27%) und Dison (28%). Die höchste Arbeitslosigkeit in Flandern Ende September ist in Antwerpen (16%) zu verzeichnen. Die niedrigste Arbeitslosenrate Belgien liegt bei 3,6% (Gemeinde Lo-Renige in Westflandern). Die Gemeinden im Süden der DG (zwischen 4,5% und 5,3%) befinden sich aber auch allesamt bei den Gemeinden mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit in Belgien.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen in der DG wie auch in den anderen Landesteilen kaum verändert: Im Vergleich zu September 2013 sind in der DG 28 Personen mehr als Arbeitsuchende gemeldet, was einem Anstieg um 0,9% entspricht. Damit ist der Unterschied zum Vorjahr in der DG deutlich geringer geworden. Ende Juni waren noch fast 7% mehr Arbeitslose gemeldet als im Vorjahr.

Dokumente und Downloads
Arbeitsmarkt-Info 2014-09 (pdf 0,1 MB)
Arbeitsmarkt-Info 2014-08 (pdf 0,02 MB)
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


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