Arbeitsmarkt-Info April 2013

Im April ist die Arbeitslosigkeit in der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. Ende April waren 2.657 Personen als erwerbslose Arbeitsuchende gemeldet, etwa 1% weniger als Ende März.

Insgesamt waren im April nach Angaben des Arbeitsamtes der DG 1.344 Männer (-8 im Vergleich zu März) und 1.331 Frauen (-18) als Vollarbeitslose eingetragen. Dies sind insgesamt 26 Personen weniger als im März, aber 48 Personen mehr als Ende April 2012 (+1,8%). Dieser Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist ausschließlich bei den Männern festzustellen (+4%).

Auch in den anderen Regionen des Landes ist die Situation im April vergleichbar: im Landesschnitt sind  knapp 1% weniger Arbeitsuchende als im Vormonat gemeldet, wobei kaum Unterschiede zwischen den Regionen vorliegen. Im Vergleich zum Vorjahr dahingegen liegt im Landeschnitt ein Anstieg um 4,5% vor, was vor allem durch die Entwicklung in Flandern begründet ist, wo die Zahl der Arbeitsuchenden um fast 10% höher ist als im April 2012.

Die Arbeitslosenrate in der DG beträgt im April 7,8%. Seit diesem Monat liegen auch aktualisierte  Ausgangsdaten für die Berechnung der Arbeitslosenrate vor. Das wallonische Statistikamt IWEPS und der flämische Steunpunt WSE haben für ganz Belgien die Erwerbsbevölkerung neu berechnet. Für die DG ergibt diese Aktualisierung eine Erwerbsbevölkerung (oder auch "aktive Bevölkerung") von 33.943 Personen. Allerdings bezieht sich diese Aktualisierung nur auf Daten von 2011, was daran liegt dass die erforderlichen Grunddaten (v.a. die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten) von den dafür zuständigen Ämtern nicht schneller geliefert werden können. Hinzu kommt noch, dass für manche Werte, wie z.B. die Pendlerzahlen, zum Teil nur Schätzungen vorliegen. Durch diese Aktualisierung steigt die Erwerbsbevölkerung 2011 in der DG um 209 Personen, was einem Anstieg um 0,6% entspricht. Die Arbeitslosenrate, die den Anteil der Vollarbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung wiedergibt, sinkt durch die neue Berechnungsgrundlage von 7,9% auf 7,8%. Auch in den anderen Landesteilen ist die Erwerbsbevölkerung in vergleichbarem Maße gestiegen, im Landesschnitt um +0,7%, wodurch in allen Regionen leichte Anpassungen der Arbeitslosenraten stattgefunden haben.