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Arbeitsmarkt-Info Juli 2012

Schulabgänger und Unterrichtspersonal haben die Zahl der Arbeitslosen in der Deutschsprachigen Gemein­schaft im Juli erwartungsgemäß deutlich ansteigen lassen. Ende Juli waren  3.101 Personen als Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 503 Personen mehr als noch Ende  Mai. Damit erreicht die Arbeitslosigkeit einen neuen Höchststand. Die Arbeitslosenrate steigt von 7,7% auf 9,2%.

Ende Juli waren in der DG 1.396 Männer (138 oder 11% mehr als im Juni) und 1.705 Frauen (365 mehr, bzw. +27%) als nicht beschäftigte Arbeit­suchende (sogenannte Vollarbeitslose) eingetragen. Die  Zahl der Arbeitslosen in der DG ist damit um 19,4% im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Eine ähnliche Entwicklung liegt auch in den anderen Landesteilen vor: In Flandern beträgt der Anstieg +13%, in Wallonien +10%. Im Landesschnitt ist die Arbeitslosigkeit um 9,7% gestiegen. In der DG ist der Anstieg in der Ferienzeit noch etwas höher als in den anderen Regionen, weil sich hier nicht nur die Schul- und Studienabgänger als Arbeitsuchende eintragen lassen, sondern auch Beschäftigte mit befristeten Arbeitsverträgen aus dem Unterrichtswesen.

Besonders stark ist der Anstieg bei den weiblichen Arbeitsuchenden, deren Anzahl um 27% im Vergleich zum Juni zugenommen hat. Aufgrund der extrem niedrigen Arbeitslosigkeit in den 5 Eifelgemeinden, fällt hier der saisonale Anstieg besonders auf: insgesamt ist im Süden der DG eine Zunahme um fast 35% zu verzeichnen, bei den Frauen sogar um 53%. In absoluten Zahlen dahingegen liegt jedoch im Norden der DG der größere Anstieg vor (+315 Personen, oder +15%). Durch die starke Zunahme bei den weiblichen Arbeitslosen ist auch der Frauenanteil deutlich gestiegen: von 52% im Juni auf 55% Ende Juli. In den Eifelgemeinden ist der Frauenanteil sogar auf 58% gewachsen.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit sowohl in der DG als auch in den anderen Regionen kaum verändert. Insgesamt sind in der DG nur 39 Personen mehr gemeldet als im letzten Jahr (+1,3%). Auch in den anderen Regionen liegt der Anstieg zwischen 2,1% in Wallonien und 1,4% in Flandern. Da die Arbeitslosigkeit jedes Jahr in der Ferienzeit stark zunimmt, sind im Jahresvergleich kaum große Änderungen zu erwarten. Auch in den anderen Regionen beträgt der Anstieg zwischen 1 bis 2%. Es fällt auf, dass der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr in der DG vor allem bei den Frauen vorliegt, während in den anderen Regionen die Zahl der Männer stärker gestiegen ist. Positiv ist allerdings, dass der Unterschied zum Vorjahr nicht mehr so groß ist wie noch in letzten Monaten. Seit Februar diesen Jahres lag dieser Unterschied in der DG immer zwischen 3 und 5% und ist jetzt erstmals unter 2% gesunken, was vergleichbar ist mit den anderen Landesteilen.

 

Dokumente und Downloads
Arbeitsmarktinfo 2012-07 (pdf 0,07 MB)
Arbeitsmarktinfo 2012: Durchschnitt (pdf 0,06 MB)
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


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