Deutsch  Français  Home Kontakt Sitemap Login

Stagnierende Arbeitslosenzahlen in der DG im Februar

Arbeitsmarkt-Info Februar 2010

Ende Februar 2010 waren in der DG 2.742 Personen als Vollarbeitslose gemeldet. Dies sind 5 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenrate beträgt im Februar 8,4%.

Ende Februar 2010 waren in der Deutschsprachigen Gemeinschaft 1.401 Männer (+14 im Vgl. zu Januar) und 1.341 Frauen (-19) als nicht beschäftigte Arbeit­suchende (sogenannte Voll­arbeitslose) eingetragen. Die Gesamtanzahl Arbeitsuchender ist somit um 0,2% im Vergleich zum Stand Ende Januar gesunken.

Dabei ist festzustellen, dass insgesamt ein leichter Rückgang bei den Jugendlichen vorliegt (-34 Personen oder -6%), der aber durch einen Anstieg bei den anderen Altersgruppen ausgeglichen wird.

Auch in den anderen Regionen des Landes ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken, mit Ausnahme der Region Brüssel, wo wieder ein neuer Höchststand zu verzeichnen ist. Im Landesschnitt ist die Zahl der Vollarbeitslosen um 0,9% auf 574.761 gesunken, wobei leichte Unterschiede zwischen den Regionen vorliegen: -1,5% in Wallonien und -0,8% in Flandern.

Die Arbeitslosenrate für Belgien beläuft sich Ende Februar auf 11,8%. In Wallonien und Brüssel liegt sie mit 16,8%, bzw. 23,6% weiterhin deutlich über dem Schnitt, während sie in Flandern mit 7,4% immer noch unter dem Wert in der DG liegt. Aufgrund einer Aktualisierung der Zahlen zur Aktiven Bevölkerung sind die Arbeitslosenraten in allen Regionen des Landes geringfügig niedriger als bei der alten Berechnung. An den deutlichen Unterschieden zwischen den einzelnen Regionen ändert dies aber nichts.

Im Vergleich zum Vorjahr ist in allen Regionen weiterhin ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit zu melden, wobei die Werte zwischen +4% in Wallonien und +12,3% in Flandern variieren. In der DG waren Ende Februar 292 Personen mehr gemeldet als Ende Februar letzten Jahres, was einer Zunahme um 11,9% entspricht. Diese Entwicklung ist sowohl im Norden der DG (+11,1%) als auch im Süden (+14,6%) festzustellen.

Auch wenn sich die in den letzten Wochen angekündigten Kollektiventlassungen und Betriebsschließungen noch nicht in den Arbeitslosenstatistiken wiederspiegeln, zeigt gerade der Vergleich zum Vorjahr, dass die Wirtschaftskrise auf dem Arbeitsmarkt noch nicht überwunden ist, sondern eher noch eine Verschlechterung zu erwarten ist. Allerdings muss man bei derartigen Prognosen sehr vorsichtig sein: wie so oft können bei der geringen statistischen Größe der DG auch kleinere Veränderungen (zum positiven wie auch zum negativen) sofort deutliche Auswirkungen auf die Statistik haben.

Ein weiterer Indikator für die anhaltende Wirtschaftskrise ist die Entwicklung der Kurzarbeit. Nach den letzten verfügbaren Zahlen des LfA/Onem ist die Zahl der Personen in Kurzarbeit wie auch der entschädigten Tage nochmals deutlich gestiegen. Die Zahl der Kurzarbeiter/innen ist im Januar auf 1.748 Personen gestiegen, was über 50% mehr Personen sind als noch im Dezember (1.141 Personen). Dieser Anstieg der Kurzarbeiterzahlen ist zwar zum Teil witterungsbedingt, doch auch im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Kurzarbeiter/innen stark gestiegen (+12%), was deutlich macht, dass diese Maßnahme verstärkt als Instrument gegen die Wirtschaftskrise eingesetzt wird.

Dokumente und Downloads
Arbeitsmarktinfo 2010-02 (pdf 0,07 MB)
Weitere Links
DGstat - das Statistikportal der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Le Forem - Dienst für Ausbildung und Beschäftigung der Wallonischen Region
VDAB - Flämischer Dienst für Vermittlung und Ausbildung
Actiris - Dienst der Region Brüssel für Arbeitsvermittlung


logo_demetec © Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft | Impressum